Mit dem großen Finale in Titel- und Abstiegskampf endet am Samstag eine spannungsgeladene Bundesliga-Saison – die mit einer zehnwöchigen WM-Unterbrechung für das Turnier in Katar (20. November bis 18. Dezember) und einem deshalb zerstückelten Spielplan länger als gewohnt daherkam. Sollte das eigene Team nicht an den Relegationsspielen (1. und 5. Juni) teilnehmen müssen, steht für die Spieler im Anschluss der wohlverdiente Urlaub an. Dieser dürfte besonders den Bundesliga-Dauerbrennern gelegen kommen. Denn: Einige Profis verpassten im Saisonverlauf keine bis wenig Spielminuten. Der SPORTBUZZER, das Sportportal des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND), gibt einen Überblick.

Eine besonders intensive Spielzeit erlebte Matthias Ginter. Der Innenverteidiger vom SC Freiburg führt das Dauerbrenner-Ranking an, verpasste bis zum 33. Spieltag keine einzige Minute in der Bundesliga. Zwar liegen mit den Torhütern Koen Casteels (VfL Wolfsburg), Mark Flekken (SC Freiburg), Marvin Schwäbe (1. FC Köln), Oliver Christensen (Hertha BSC), Oliver Baumann (TSG Hoffenheim) und Manuel Riemann (VfL Bochum) sechs Profis gleichauf, Ginter ist jedoch der einzige Feldspieler, dem im Saisonverlauf keine Minute Verschnaufpause vergönnt war.

Matthias Ginter: Freiburg-Verteidiger reist sogar mit zur WM

Besonders beachtlich: Der Sport-Club tanzte über weite Strecken der Spielzeit auf drei Hochzeiten. Auch in Europa League (Freiburg kam bis ins Achtelfinale) und DFB-Pokal (bis Halbfinale) spielte Ginter insgesamt nur ein Mal nicht über die volle Distanz. Zudem reiste der 29-Jährige mit der deutschen Nationalmannschaft zur WM in Katar. Zumindest da kam der Defensivmann nicht über die Reservistenrolle hinaus und sammelte lediglich eine Einsatzminute, als er in der Schlussphase beim bitteren Vorrundenaus der DFB-Auswahl gegen Costa Rica (4:2) eingewechselt wurde.

Der Feldspieler mit den zweitmeisten Minuten in der Bundesliga-Saison dürfte den neutralen Beobachter dann etwas überraschen: Micky van de Ven spulte für den VfL Wolfsburg in 32 Partien 2880 Minuten ab, rangiert damit knapp vor Willi Orban von RB Leipzig (2861 Minuten in 32 Spielen) und Lucas Tousart von Absteiger Hertha BSC (2858 Minuten in 32 Einsätzen). Die ersten Stars vom Spitzenduo der deutschen Belétage fallen indes etwas ab und liegen außerhalb der Top-20. Beim FC Bayern München bekam Joshua Kimmich das meiste Vertrauen, sammelte in 32 Spielen 2724 Minuten und landet auf Rang 25. Auch bei Borussia Dortmund avancierte ein Zentrumspieler zum Dauerbrenner: Jude Bellingham landet mit 2693 Minuten in 31 Partien auf Platz 27.

Die 20 Bundesliga-Profis mit den meisten Spielminuten im Überblick*:

1. Matthias Ginter (SC Freiburg) - 33 Einsätze, 2970 Minuten
1. Koen Casteels (VfL Wolfsburg) - 33 Einsätze, 2970 Minuten
1. Mark Flekken (SC Freiburg) - 33 Einsätze, 2970 Minuten
1. Marvin Schwäbe (1. FC Köln) - 33 Einsätze, 2970 Minuten
1. Oliver Christensen (Hertha BSC) - 33 Einsätze, 2970 Minuten
1. Oliver Baumann (TSG Hoffenheim) - 33 Einsätze, 2970 Minuten
1. Manuel Riemann (VfL Bochum) - 33 Einsätze, 2970 Minuten
8. Micky van de Ven (VfL Wolfsburg) - 32 Einsätze, 2880 Minuten
8. Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt) - 32 Einsätze, 2880 Minuten
8. Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen) - 32 Einsätze, 2880 Minuten
11. Willi Orban (RB Leipzig) - 32 Einsätze, 2861 Minuten
12. Lucas Tousart (Hertha BSC) - 32 Einsätze, 2858 Minuten
13. Waldemar Anton (VfB Stuttgart) - 33 Einsätze, 2851 Minuten
14. Wataru Endo (VfB Stuttgart) - 32 Einsätze, 2835 Minuten
15. Nicolas Höfler (SC Freiburg) - 32 Einsätze, 2822 Minuten
16. Jiri Pavlenka (Werder Bremen) - 32 Einsätze, 2819 Minuten
17. Rani Khedira (Union Berlin) - 32 Einsätze, 2798 Minuten
18. Edmond Tapsoba (Bayer Leverkusen) - 32 Einsätze, 2784 Minuten
18. Robin Knoche (Union Berlin) - 31 Einsätze, 2784 Minuten
20. Marvin Ducksch (Werder Bremen) - 33 Einsätze, 2776 Minuten
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25. Joshua Kimmich (FC Bayern München) - 32 Einsätze, 2724 Minuten
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27. Jude Bellingham (Borussia Dortmund) - 31 Einsätze, 2693 Minuten

*Die Angaben basieren auf den Daten von transfermarkt.de