Wie schon beim Auswärtsspiel in Köln zuletzt verpassten es die Braunschweiger, früh eine Führung herauszuschießen. Dabei hatte es schon in der Anfangsphase zwei Hundertprozentige gegeben. Doch Patrick Kammerbauer (9.) setzte ein Geschenk des Bayern-Keepers genauso am Tor vorbei wie Manuel Schwenk einen tollen Pass des wieder berücksichtigten Martin Kobylanski (12.). „Dass wir die Chancen nicht genutzt haben, das war das größte Manko, das wir hatten“, seufzte Trainer Christian Flüthmann hinterher.
Die Löwen in Noten: Die Einzelkritik zum Spiel von Eintracht Braunschweig beim FC Bayern München II
„Das darf nicht passieren, dass da einer so blank ist“
So gingen stattdessen die kleinen Bayern in Führung, die zuvor schon durch Nicolas Feldhahn eine gute Kopfballchance gehabt hatten (6.). Leon Dajaku schob mutterseelenallein am langen Pfosten stehend einen Querpass von Kwasi Okyere Wriedt zum 1:0 ins Netz (15.). „Das darf nicht passieren, dass da einer so blank ist“, so Flüthmann. Schuld daran war Schwenk, der Dajaku in dieser Szene nicht übernommen hatte
Die furiose Anfangsphase hielt jedoch nicht, was sie angedeutet hatte. Bis in die Schlussphase schaffte es keine der beiden Mannschaften mehr, ernsthafte Gelegenheiten herauszuspielen – sieht man von einer Gestocher-Chance von Marcel Bär (58.) ab. Erst in der Schlussviertelstunde tat sich noch mal was – etwa als Wriedt haarscharf am 2:0 vorbeigrätschte (85.). Braunschweig versuchte es mit ein paar letztlich eher harmlosen Fernschüssen.



Dajaku trifft aus 50 Metern
Den Deckel drauf machte in der Nachspielzeit dann Dajaku. Er schoss aus über 50 Metern auf das von Torwart Jasmin Fejzic verlassene Tor, Robin Beckers Rettungs-Grätsche misslang. Und Braunschweig stand – unverdient – mit leeren Händen da. „Die Pause jetzt tut gut, weil wir uns sammeln und durchatmen können“, sagte Kobylanski. Denn, so der Eintracht-Spieler: „Der Wurm ist drin.“
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