Zumindest letzteres wurde beim Elf-Tore-Wahnsinn zwischen dem ESV und dem SV Todesfelde geboten. Doch am Ende jubelte einmal mehr die Gastmannschaft. „Natürlich würde ich mir wünschen, dass unsere Zuschauer mal belohnt werden“, erklärte der Eckernförder Trainer Maik Haberlag: „Doch dafür müssen sie sich leider noch gedulden.“
Denn auch am 13. Spieltag war für den ESV wieder einmal nichts zu holen. Und das, obwohl die letzten Wochen den einen oder anderen am Spielfeldrand positiv dreinblicken ließen. Eine Top-Mannschaft wie den TSB Flensburg brachten die Schwarz-Weißen an den Rand eines Punktverlusts (2:3). Gegen den Oldenburger SV waren die Eckernförder trotz 1:4-Niederlage das bessere Team. Was also war gegen den Top-Favoriten auf den Oberliga-Titel, den SV Todesfelde, möglich?
Die Antwort: nichts. Der Plan, den aktuellen Tabellenzweiten zu ärgern, ging nach hinten los – und zwar gewaltig. „Acht Gegentreffer sind eindeutig zu viele“, monierte Haberlag nach der 3:8-Schlappe seiner Mannschaft.
Wenige Schwachstellen hätten die Schwarz-Weißen zuvor beim SVT erkannt. „Aber wir müssen schon extrem gut spielen, um ihre Schwächen ausnutzen zu können“, hatte der ESV-Coach vor der Partie gesagt. Um festzustellen, wie schlecht dies gelang, genügt der Blick auf das Ergebnis. „Wir haben ihre gesamte Klasse zu spüren bekommen. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir Todesfelde spielen lassen, die Abstände waren viel zu groß. Dann haben wir eine Lawine auf uns zukommen sehen“, resümierte Haberlag.
Haberlag: „Das Zeitfenster, in dem wir etwas hätten holen können, war nur sehr klein.“
Trotz der 1:0-Führung durch Ole Altendorf in der Anfangsphase blieb der ESV über nahezu die gesamte Partie machtlos. „Das Zeitfenster, in dem wir etwas hätten holen können, war nur sehr klein“, gestand Haberlag, dessen Defensivabteilung spätestens nach dem dritten Gegentreffer in sich zusammenfiel.
Der einzige Lichtblick waren die drei eigenen Treffer, die die Eckernförder erzielen konnten. „Wer drei Tore in einem Spiel schießt, muss eigentlich mindestens mit einem Punkt nach Hause fahren. Doch das haben wir nicht geschafft“, so der ESV-Coach, dessen Team ohne jegliche Oberliga-Erfahrung in die Saison ging und nun regelmäßig Lehrgeld zahlen muss – gerade gegen Top-Teams wie den SV Todesfelde, die seit etlichen Jahren auf hohem Oberliga-Niveau unterwegs sind. Die Qualität der Schwarz-Weißen reicht aktuell schlicht nicht aus, um im Kampf um den Klassenerhalt auch nur ein kleines Wörtchen mitzureden.






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