13. März 2019 / 18:44 Uhr

Der VfL Wolfsburg setzt gegen Düsseldorf ein Zeichen gegen Ausgrenzung

Der VfL Wolfsburg setzt gegen Düsseldorf ein Zeichen gegen Ausgrenzung

Andreas Pahlmann
Wolfsburger Allgemeine / Aller-Zeitung
Vielfalts-Logo: Die VfL-Frauen machten gegen Potsdam den Anfang, die Männer ziehen gegen Düsseldorf nach
Vielfalts-Logo: Die VfL-Frauen machten gegen Potsdam den Anfang, die Männer ziehen gegen Düsseldorf nach
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Beim VfL Wolfsburg laufen die "Vielfaltswochen", in denen der Klub sein Engagement gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichheit und Homophobie in den Blickpunkt rückt. Das Frauen-Team lief darum am Mittwoch gegen Potsdam mit einem besonderen Logo auf - und die Männer ziehen im Bundesliga-Spiel gegen Düsseldorf nach.

Mit dem Sondertrikot mit dem regenbogenfarbenen Vielfalt-Flock wollen der VfL Wolfsburg und VW ein Zeichen gegen Ausgrenzung setzen. „Sport - und ganz besonders der Fußball - ist ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Engagements von Volkswagen. Dabei darf man zwei wichtige Aspekte nicht vergessen: Toleranz und Vielfalt“, sagt VW-Vorstandsmitgleid Hiltrud Werner.

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VW verzichtet aufs Werbelogo

Eigentlich sollten die Regenbogen-Nummern, die die Vielfalts-Teams seit Oktober auf dem Trikotrücken haben, bei den Teams der Frauen und Männer zu sehen sein. Allerdings sei das, so erklärt VfL-Geschäftsführer Michael Meeske, „nicht mit DFL-Richtlinien vereinbar." Die Lösung: VW verzichtet auf das Werbelogo - und schon war Platz für das Vielfalts-Emblem gefunden. Meeske: "Ein großer Dank gebührt daher Volkswagen, das unsere gemeinsame Aktion überhaupt ermöglicht hat." Die VfL-Frauen machten im DFB-Pokal-Viertelfinale am Mittwoch gegen Turbine Potsdam den Anfang, die Männer werden mit dem Logo am Samstag (15.30 Uhr) in der Bundesliga-Heimpartie gegen Fortuna Düsseldorf auflaufen.

Mehr zum VfL Wolfsburg

Die vierten Vielfaltswochen organisiert der VfL in Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt der Stadt Wolfsburg. In diesem Jahr stehen neben dem Aktionsspieltag ein FIFA19-Turnier für Flüchtlingsteams (in Zusammenarbeit mit der Flüchtlingshilfe Volkswagen und dem Konzernbetriebsrat) am 13. März und strategische Workshops zum Thema Homophobie und Sexismus im Fußball (mit dem Fanprojekt der Stadt Wolfsburg) auf dem Programm. Zum Startschuss am 3. März hatten sich 65 Partnervereine der Grün-Weißen der Regenbogen-Kapitänsbinden-Aktion angeschlossen. Somit werden künftig mehr als 650 Teams in den verschiedensten Ligen aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mit einer Regenbogen-Kapitänsbinde auflaufen.

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