„Das ist schön zu hören und bei allem das Wichtigste“, sagt Ingo Kahlisch, Trainer des Fußball-Regionalligisten FSV Optik Rathenow, als er von der Rückkehr seines Kollegen Cem Efe auf den Trainingsplatz hört. „Ich weiß das ja selbst am besten“, unterstreicht der 59-Jährige, der nach einem Aneurysma (Gefäßaussackung) vor knapp zwei Jahren selbst einmal plötzlich ausfiel.
Cem Efe konnte mit starken Magenbeschwerden und einer Darmreizung fast zwei Wochen nicht bei seinem Team sein, verpasste die ersten Spiele des Jahres 2016 gegen den ZFC Meuselwitz (1:2) sowie Budissa Bautzen (0:0). Aktuell ist er schmerzfrei, weitere Untersuchungen stehen aber an. „Ich bin froh, wieder bei der Mannschaft zu sein. Die Jungs freuen sich auch und sind heiß aufs Derby“, konstatiert Efe. Zum Auftakt der Derbywoche sind die Filmstädter am Sonntag (13.30 Uhr) zu Gast im Rathenower Stadion Am Vogelgesang. „Solche Partien sind immer schwierig. Da geht es nicht darum schön, sondern zielstrebig zu spielen“, blickt Efe auf das anstehende Duell bei Optik.
Ugurtan Cepni fehlt in den Derbys
„Heute sind die Derbys anders als früher, als bei Babelsberg noch Ralf Hechel oder Rainer Speer dabei waren, die ich gut kannte. Seither hat sich in beiden Vereinen eine Menge getan. Natürlich kennt man sich heute auch, aber jedes Spiel in der Regionalliga, die für uns wie die Champions League ist, ist wichtig“, so Kahlisch, der bis auf einige angeschlagene Spieler am Sonntag aus dem Vollen schöpfen kann. Im dritten Brandenburg-Derby der Saison strebt er den ersten Punktgewinn an und hofft „auf ein geiles Spiel“.
Für die Babelsberger steht nur fünf Tage nach dem Auftritt in Rathenow das Lokalduell auf dem Programm, wenn man am nächsten Freitag (26. Februar, 19 Uhr) den FSV 63 Luckenwalde im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion empfängt. „Wir sind gut genug, um die Spiele zu gewinnen, müssen das aber auch auf den Platz bringen“, erklärt Cem Efe. Er muss in beiden Partien auf seinen etatmäßigen Linksverteidiger verzichten. Ugurtan Cepni sitzt die letzten zwei Begegnungen seiner Rotsperre ab. An den letzten Pflichtspiel-Auftritt ihres Teams beim FSV Optik Rathenow dürften sich sie Anhänger des SV Babelsberg 03 nur ungern erinnern. Am 28. Mai 2014 unterlag man als Favorit im Landespokal-Finale bei strömendem Regen dem gastgebenden FSV Optik mit 1:3.
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