Die neue DFL-Chefin Donata Hopfen will den deutschen Fußball vor allem in eine digitalere und virtuellere Zukunft führen. "Wir wollen die digitalste Fußball-Liga der Welt sein“, kündigte Hopfen zu Beginn des von der Deutschen Fußball Liga (DFL) organisierten Kongresses "SportsInnovation“ am Mittwoch in Düsseldorf an.
"Ohne Frage werden wir in unserer Branche weiter ein hohes Innovationstempo erleben“, sagte die 46-Jährige, die seit dem 1. Januar Vorsitzende der DFL ist: "Die Stadien werden zu Orten verstärkt digitaler Service-Kultur, ohne ihren Charakter dafür aufzugeben.“
Das Medienverhalten werde sich gegenüber heute "drastisch verändern“, sagte Hopfen. Künftig könne "jeder Fan den Stadionbesuch nach seinem Geschmack erleben. Wer weiter mit Bier und Bratwurst einfach 90 Minuten das Spiel sehen will, soll das auch künftig genauso machen können. Aber genauso ist es unsere Aufgabe, die abzuholen, die sich digitale Services wünschen.“
In den Medienformaten spiele auch Künstliche Intelligenz künftig eine große Rolle, wie die DFL-Chefin ankündigte: "Irgendwann wird jeder Fan seine eigene, speziell auf ihn zugeschnittene Übertragung sehen können.“ Zudem spiele Virtualität eine große Rolle. "Die Welten werden immer mehr verschmelzen“, sagte Hopfen: "In Zukunft werden vor allem junge Fans Sportveranstaltungen auch in der virtuellen Welt erleben wollen. Darauf müssen wir uns vorbereiten.“