Zwei junge DFB-Profis stehen beim Länderspiel gegen Argentinien vor ihrem Debüt. Wie Bundestrainer Joachim Löw auf der Pressekonferenz vor dem Testspiel am Mittwoch (20:45 Uhr/RTL) verriet, werden Freiburg-Stürmer Luca Waldschmidt (23) und der Berliner Verteidiger Niklas Stark (24) bei der Partie sogar gleich in der Startelf stehen. "Seine Stunde schlägt morgen", sagte Löw zu Herthas Stark, der zwar seit März diesen Jahres schon beim A-Team dabei ist, aber noch kein Spiel bestritten hat. Auch der Freiburger Waldschmidt feiert gegen Argentinien sein Debüt, er war bereits für die vergangenen beiden EM-Quialifikationsspiele gegen die Niederlande und Nordirland nominiert gewesen, aber nicht zum Einsatz gekommen.
Der DFB-Kader für die Spiele gegen Argentinien und Estland
Die Personalsituation verschärft sich derweil weiter. Nach bereits zehn verletzungsbedingten Absagen können auch der Leipziger Timo Werner (grippaler Infekt), der Leverkusener Jonathan Tah (Erkältung) und Ilkay Gündogan von Manchester City (Muskelblessur) am Mittwoch nicht mitwirken, wie Löw mitteilte. Damit stehen dem Bundestrainer insgesamt 13 Akteure nicht zur Verfügung. "So viele Absagen hat es in der Vergangenheit selten oder noch nie gegeben", bemerkte Löw.



Reus mit Muskelproblemen gegen Argentinien fraglich - Löw: "Nichts Strukturelles"
Fraglich ist zudem der Einsatz von Marco Reus. Der 30 Jahre alte Dortmunder plagt sich mit Knieproblemen. "Es ist nichts Strukturelles und Bedenkliches. Er wird das Abschlusstraining mitmachen. Dann wird man sehen, ob es Sinn macht, ihn einzusetzen", erklärte Löw. Werner soll am Mittwoch in Dortmund anreisen und dann in die Vorbereitung auf das EM-Qualifikationsspiel am Sonntag in Tallinn gegen Estland einsteigen. Auch bei Gündogan hat Löw für Estland noch Hoffnungen.