29. März 2023 / 15:00 Uhr

DFB-Frauen setzen in Testspielen weiter auf Regenbogen-Kapitänsbinde – FIFA-Variante bei der WM

DFB-Frauen setzen in Testspielen weiter auf Regenbogen-Kapitänsbinde – FIFA-Variante bei der WM

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
DFB-Spielführerin Alexandra Popp möchte auch künftig bei Testspielen die Kapitänsbinde in Regenbogenfarben tragen.
DFB-Spielführerin Alexandra Popp möchte auch künftig bei Testspielen die Kapitänsbinde in Regenbogenfarben tragen. © IMAGO/Nico Herbertz
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Kapitänin Alexandra Popp möchte auch künftig bei Testspielen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft die Regenbogen-Kapitänsbinde am Arm tragen. Bei der WM im Sommer wolle man sich indes an die FIFA-Vorgaben halten. Das bestätigte Team-Managerin Maika Fischer am Mittwoch.

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft will auch bei den anstehenden Testspielen mit der Regenbogen-Kapitänsbinde auflaufen. Bei der im Sommer stattfindenden Weltmeisterschaft wolle sich die DFB-Auswahl um Kapitänin Alexandra Popp aber an die entsprechenden FIFA-Vorgaben halten. Dies kündigte Teammanagerin Maika Fischer bei einer Video-Schalte mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Mittwoch an. Damit zieht der Deutsche Fußball-Bund auch die Konsequenzen aus den Querelen um die One-Love-Binde bei der Fußball-WM der Männer in Katar.

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Im Gegensatz zu Hansi Flicks Auswahl, die mit ihrem neuen Kapitän Joshua Kimmich zur schwarz-rot-goldenen Binde zurückgekehrt ist, wollen die DFB-Frauen auch künftig die Regenbogenfarben sichtbar machen. "Ich weiß, dass die Spielerinnen die Regenbogenbinde weiter bei unseren Länderspielen tragen möchten", sagte Voss-Tecklenburg.

"Die FIFA hat uns heute Morgen in einem Team-Workshop informiert, dass sie wünschen, dass alle teilnehmenden Nationen bei der Endrunde in Australien und Neuseeland die FIFA-Kapitänsbinde tragen", sagt Teammanagerin Fischer. "Auf Rückfrage, ob es möglich ist, eine andere Binde zu beantragen, kam aktuell die Information: nein." Man sei mit dem Mannschaftsrat so verblieben, dass man die offizielle Binde dann auch tragen werde, wenn es eine strikte Vorgabe der FIFA ist.

FIFA will von Festlegung für Frauen-WM nichts wissen

Der Weltverband will in der Debatte um symbolträchtige Kapitänsbinden allerdings nichts von einer Festlegung für die Frauen-WM im Sommer wissen. "Die FIFA möchte zurückweisen, dass im Zusammenhang mit der Armbinde eine Entscheidung gefallen ist", teilte der Weltverband auf dpa-Anfrage mit. "Die FIFA bemüht sich um einen fortlaufenden Dialog mit Spielerinnen und Mitgliederverbänden."

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Bereits Anfang des Monats hatte Gianni Infantino, der Präsident des Fußball-Weltverbandes eine zeitige Lösung für die Frauen-WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland angekündigt.

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