Seit seinem Debüt als Bundestrainer beim 3:0 gegen Schweden am 16. August 2006 war Joachim Löw bei 173 Länderspielen verantwortlicher Coach der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Ein Spiel erlebte der gebürtige Schwarzwälder allerdings nicht auf der Trainerbank, sondern hinter Glas.
Löw musste Spiel hinter Glas verbringen
Als Löw bei der EM 2008 nach einer verbalen Auseinandersetzung mit Österreichs Trainer Josef Hickersberger vom europäischen Verband UEFA für ein Spiel gesperrt wurde, musste er die anschließende Partie gegen Portugal von einem Platz auf der verglasten Tribüne des St. Jakob-Parks in Basel verfolgen. Es war das EM-Viertelfinale, Deutschland gewann mit dem damaligen Löw-Assistenten Hansi Flick auf der Bank mit 3:2.


Erstmals seit 1974 fehlt DFB-Trainer wegen Krankheit
Nun wird Löw erstmals in seiner Amtszeit bei einem Länderspiel fehlen. Nach einem Sportunfall muss sich der Bundestrainer in einer Klinik behandeln lassen und verpasst die beiden anstehenden EM-Qualifikationsspielen gegen Weißrussland und Estland. Wieder wird ein Co-Trainer Löw vertreten: diesmal Marcus Sorg.
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Kurios: Erstmals seit 1974 fehlt ein Bundestrainer wegen einer Krankheit. Damals war es Helmut Schön, der auf Malta von Jupp Derwall vertreten wurde. Dieser setzte beim 1:0-Sieg über die Malteser ganze sechs Nationalmannschafts-Debütanten ein.
Nationalmannschaft: Alle Debütanten unter Joachim Löw
"Ich persönlich war dabei nicht aufgeregter", sagte Flick der Funke Mediengruppe zum EM-Viertelfinale 2008. Allerdings sei die Situation damals eine andere gewesen: "Bei mir war Jogi für das Spiel gesperrt, ansonsten war er dabei, auch bei der Vorbereitung."