Seine erste Weltmeisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft hatte sich Jamal Musiala anders vorgestellt. Bereits nach der Gruppenphase ist das Turnier in Katar für die DFB-Auswahl um das Ausnahmetalent des FC Bayern München vorbei. Der Sieg gegen Costa Rica (4:2) im abschließenden Gruppenspiel reichte nicht, um sich an der ins Achtelfinale vorrückenden Konkurrenz aus Japan und Spanien vorbeizuschieben. Musiala wandte sich am Sonntag zum ersten Mal seit der Rückreise nach Deutschland über die sozialen Medien an seine Follower: "Momentan fällt es mir noch schwer die richtigen Worte zu finden", schreibt der 19-Jährige einleitend.
Dass die deutsche Mannschaft, die als einer der Mitfavoriten auf den WM-Titel ins Turnier im Wüstenstaat gegangen war, nach nur drei Spielen die Segel streichen musste, sei ein herber Nackenschlag. "Diese WM sollte mehr für uns werden, wir haben uns viel mehr vorgenommen. Definitiv! Die Enttäuschung ist gerade riesig", so Musiala weiter.
Dennoch versuche er nun, auch Positives aus der zweiten deutschen WM-Schmach in Serie mitzunehmen. "Ich werde in den kommenden Wochen diese Erfahrung verarbeiten und sie nutzen, um daraus zu lernen. In 2023 werde ich mit voller Motivation angreifen", gab sich der Offensivspieler kämpferisch: "Vielen Dank für eure großartige Unterstützung und Nachrichten - das bedeutet mir sehr viel."
Musiala war im Turnierverlauf einer der wenigen Lichtblicke innerhalb des deutschen Teams und hatte in allen drei Partien in der Startelf von Bundestrainer Hansi Flick gestanden. Dabei steuerte er eine Vorlage bei und ließ seine Qualitäten gleich mehrmals aufblitzen. Verhindern konnte er das abermals frühe Aus aber nicht.
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