Die deutsche Nationalmannschaft startet mit einem stark veränderten Kader in das neue Länderspieljahr in Richtung Heim-EM 2024. Bundestrainer Hansi Flick nominierte insgesamt fünf Neulinge in das Aufgebot für die ersten Test-Partien 2023 gegen Peru (25. März) in Mainz und Belgien (28. März) in Köln. Unter anderem fehlen die WM-Teilnehmer Manuel Neuer, Thomas Müller, Ilkay Gündogan, Antonio Rüdiger, Leroy Sané, Niklas Süle und Jonas Hofmann im DFB-Aufgebot. "Die WM ist jetzt abgehakt. Wir wollen nach vorne schauen und bei der EM eine Mannschaft stellen, die stark ist, die Chancen hat. Dafür brauchen wir Alternativen. Und Alternativen müssen wir sehen, müssen wir testen", begründete Flick seine Entscheidung.
Erstmals für den Kader wurden Kevin Schade (FC Brentford), Mergim Berisha (FC Augsburg), Marius Wolf (Borussia Dortmund), Josha Vagnoman (VfB Stuttgart) und Felix Nmecha (VfL Wolfsburg) nominiert. "Wir haben jetzt ein paar Neue dazu genommen, die zu unserer Philosophie vom Fußball passen. Wir werden uns anschauen, was sie uns geben können. Wir wollen sie fördern und begleiten auf ihrem Weg und hoffen, dass sich der eine oder andere bei uns festspielt“, so Flick.
Der deutsche Kader für die Testspiele gegen Peru und Belgien im Überblick
Neben den Neulingen kehren unter anderem die bei der WM nicht nominierten Florian Wirtz (Bayer Leverkusen), Timo Werner (RB Leipzig), Emre Can (Borussia Dortmund) und Bernd Leno (FC Fulham) ins Aufgebot zurück. "Eine Mannschaft lebt von einem stabilen Kern, aber auch neue Einflüsse sind wichtig. Wir haben bewusst auf einige etablierte Spieler verzichtet. Denn wenn wir die Neuen sehen wollen, müssen wir ihnen auch Zeit und Raum dafür geben", sagte Flick weiter.
Flick zu Verzicht auf Müller und Co.: "Das hat nichts mit der Leistung zu tun"
Auch zum Verzicht auf die etablierten Profis bezog der Bundestrainer Stellung: "Es kommt auch immer etwas auf den Zeitpunkt an. Und ich bin der Meinung, dass sie in dieser Phase die Zeit besser nutzen können, als bei uns dabei zu sein und nicht zu spielen", erklärte Flick: "Sie können zu Hause trainieren und etwas den Akku aufladen. Das hat nichts mit der Leistung zu tun, sie haben alle ihre Qualität, die sie schon gezeigt haben und die wir auch brauchen werden. Das habe ich ihnen auch so erklärt, ich habe mit allen gesprochen." Am Sonntagabend trifft sich das DFB-Team in Frankfurt/Main, wo es sich auf das erste Länderspiel des Jahres vorbereitet.
Anzeige: Erlebe die gesamte Bundesliga mit WOW und DAZN zum Vorteilspreis