Eine Erlaubnis für mehr als 300 Zuschauer beim Nations-League-Spiel zwischen der deutschen Nationalmannschaft und der Schweiz am Dienstag (20.45 Uhr/ARD) in Köln ist zumindest rechnerisch ausgeschlossen. Nachdem die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen in Köln am Sonntag weiter auf 59,7 stieg, könnte sie am Montag selbst bei keinem weiteren Fall nicht mehr unter die erforderliche Kennzahl von 35 sinken.
Die Stadt hatte am Samstag darauf verwiesen, dass die endgültige Entscheidung erst am Montag getroffen werde. Damit statt 300 doch bis zu 9200 Besucher zugelassen werden, müsste die 7-Tage-Inzidenz aber unter jene 35 sinken. Bei zwei Bundesliga-Spielen des 1. FC Köln sowie dem Länderspiel letzte Woche gegen die Türkei (3:3) hatte die Stadt mit Verweis auf das Überschreiten der Zahl jeweils die Zulassung für 9200 Zuschauer verweigert.



In Köln gelten seit Samstag unter anderem ein nächtliches Alkoholverbot im öffentlichen Raum sowie eine Maskenpflicht in Fußgängerzonen. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw trifft im Rahmen der Nations League auf die Schweiz. Die Eidgenossen hatten ihr Nations-League-Spiel gegen Spanien am Samstag verloren (0:1).
Beim 2:1-Sieg der deutschen Elf am Samstag in der Ukraine waren sogar 17.573 Zuschauer im Olympiastadion von Kiew. Bundestrainer Joachim Löw freute sich über die Kulisse: "Zuerst war es ein bisschen ungewohnt. Auf der anderen Seite freut es uns", sagte er nach der Partie, bei der sich seine Schützlinge erneut schwer taten. Der Bundestrainer weiß aber auch um die Risiken, die viele Zuschauer in Corona-Zeiten bereiten: "Ich weiß, dass es nicht so ungefährlich ist", so Löw.
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