Es hätte noch schlimmer kommen können, aber auch deutlich besser und attraktiver. Der neue deutsche Sprintliebling Gina Lückenkemper zog gestern Abend bei der Pokalauslosung für 96 weder einen Amateurclub noch einen Zweitligisten, sondern mit Wolfsburg einen Bundesligisten. Aber als kleine Versöhnung – 96 darf in der HDI-Arena antreten. André Breitenreiter ist „froh, dass wir ein Heimspiel haben, das ist ja in der Vergangenheit nicht so oft der Fall gewesen“.
Ein bisschen kurios ist das Los auch – gibt es doch nun eine Wiederholung der Zweitrundenpartie der Vorsaison, damals allerdings in Wolfsburg. 96 verlor 0:1, es war der erste Sieg der Wolfsburger unter dem damaligen Trainer Martin Schmidt nach fünf Unentschieden.



Breitenreiter hatte etlichen Ersatzspielern eine Chance gegeben und seine Mannschaft gleich auf sechs Positionen im Vergleich zum 2:1-Sieg zuvor in Augsburg verändert. „Jetzt haben wir die Chance es besser zu machen“, sagt Breitenreiter nun.
Für den 96-Chef wird ist „die Chance, es wiedergutzumachen“. Martin Kind setzt auf den Wettbewerb, in dem mit wenigen Siegen viel zu erreichen ist. „Wir wollen in dieser Saison konsequent versuchen, auch im Pokal voranzukommen, deshalb ist die Zielsetzung klar.“
Die größten 96-Pleiten im DFB-Pokal in den vergangenen Jahren:
Der 96-Manager nimmt die Auslosung mit Humor. „Mal wieder ein Bundesligist“, sagt Horst Heldt. „Wolfsburg ist sicherlich eine schwere Aufgabe.“
Gespielt wird entweder am 30. oder 31. Oktober, der DFB wird die Spiele demnächst terminieren. Schon zehn Tage später kommt Wolfsburg in der Bundesliga nach Hannover (10./11. November, das Spiel ist auch noch nicht genau terminiert) – es wird ein heißer Herbst mit dem doppelten Niedersachsenduell. Dann wird es auch ein Wiedersehen mit Wolfsburg Geschäftsführer Jörg Schmadtke geben. „Schönes Los, wir haben keine weite Anfahrt, zudem ist Spannung gewährleistet.“
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