Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach 2:1 (0:0)
Borussia Dortmund hat das DFB-Pokal-Aus in der zweiten Runde gerade noch abgewendet und ist mit einem 2:1 (0:0)-Kraftakt über Borussia Mönchengladbach ins Achtelfinale eingezogen. Erst vor elf Tagen hatte der BVB die andere Borussia in der Bundesliga mit 1:0 besiegt. Beide Mannschaften bemühten sich in der ersten Hälfte um Offensivaktionen, konnten sich vor dem gegnerischen Tor aber selten durchsetzen. Die Dortmunder hatten etwas mehr Ballbesitz und durch den früheren Gladbacher Thorgan Hazard, der mit seinem Schuss die Latte traf (29.), eine große Torchance. Auf der Gegenseite legte sich Marwin Hitz, der im BVB-Tor den erkrankten Roman Bürki vertrat, den Ball zu weit vor, eröffnete damit die Möglichkeit für Florian Neuhaus (30.). Doch Hitz korrigierte seinen Fauxpas mit einer herausragenden Parade. Auch bei einem Versuch von Stefan Lainer aus sechs Metern mit dem Knie war der Schweizer Keeper auf dem Posten (36.).
Im zweiten Durchgang tat sich vor den Toren mit Ausnahme eines Kopfballs von Julian Weigl (46.) zunächst nicht viel. Der BVB störte das Gladbacher Aufbauspiel effektiv, bis Marcus Thuram nach einer Flanke von Oscar Wendt zum Kopfball kam - keine Chance für Hitz, 1:0 für die Gäste (71.). Brandt glich wenig später mit einem Flachschuss aus 16 Metern aus (77.).



Keine drei Minuten später war Brandt per Kopf nach einer Flanke von Hazard erneut zur Stelle und drehte die Partie mit dem 2:1 (80.). In der Schlussminute gab es die Rote Karte gegen Gladbachs Trainer Marco Rose, der nach Auffassung des Schiedsrichter-Gespanns zu heftig reklamiert hatte.
Der BVB in Noten: Die Einzelkritik zum Pokal-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach
Fortuna Düsseldorf - FC Erzgebirge Aue 2:1 (1:1)
Fortuna Düsseldorf ist mühevoll mit einem 2:1 über Zweitligist Erzgebirge Aue ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Schon wenige Sekunden nach dem Anpfiff hatte Florian Krüger für Aue nach einem Düsseldorfer Stockfehler im Mittelfeld den Führungstreffer auf dem Fuß, schoss aber über das Tor von Fortuna-Torwart Florian Kastenmeier (1.). Die Hausherren erholten sich allmählich von dem Schock, gerieten aber dennoch in Rückstand. Nach einer Rettungstat von Kastenmeier lauerte Krüger am langen Pfosten und drückte die Kugel zum 0:1 in die Maschen (12.). Trotz einiger weiterer Möglichkeiten der Gäste fing sich Düsseldorf in der Folge und erhielt einen strittigen Foulelfmeter zugesprochen, nachdem Erik Thommy im Laufduell mit Sören Gonther zu Fall gekommen war. Eine strittige Szene, weil nicht zweifelsfrei aufzulösen war, ob der Auer Thommy wirklich berührt hatte (44.). Rouwen Hennings blieb vom Punkt eiskalt - und traf zum 1:1-Halbzeitstand (45.). In Halbzeit zwei wurde die Partie deutlich lebhafter. Nach einem Eckball schoss Kasim Adams die Fortuna mit 2:1 nach vorn (75.).
Pokalwunder: Die größten Sensationen der DFB-Pokal-Geschichte
FC St. Pauli - Eintracht Frankfurt 1:2 (1:2)
Europa-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt verschaffte sich im Gastspiel beim Zweitligisten FC St. Pauli durch einen Doppelpack von Bas Dost erst per Kopf (4.) und dann per Lupfer (16.) schnell ein vermeintlich beruhigendes 2:0-Polster. Doch die couragiert auftretenden Hamburger bekamen wenige Minuten vor dem Seitenwechsel nach einem Handspiel von Martin Hinteregger einen Elfmeter zugesprochen. Hinteregger sah dafür "Gelb" und Waldemar Sobota verwandelte zum 1:2-Pausenstand (42.). In der zweiten Hälfte stellten die Hessen ihre Offensivbemühungen nahezu ein, sodass St. Pauli im Rennen um den Achtelfinal-Einzug blieb. Zwingende Chancen erspielten sich die Gastgeber am Millerntor jedoch kaum. Damit zog die Eintracht nach einer zähen zweiten Hälfte ins Achtelfinale ein.
25 ehemalige Spieler von Eintracht Frankfurt und was aus ihnen wurde
Hertha BSC Berlin - Dynamo Dresden 2:2 (2:2, 0:1)
Zweitligist Dynamo Dresden war bei Hertha BSC Berlin nahe dran an einer Sensation, scheiterte aber im Elfmeterschießen in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Als sechster Berliner Schütze versenkte Marko Grujic den entscheidenden Strafstoß. Aber der Reihe nach: Nach einer Phase des Abtastens dominierte zunächst die Hertha, ehe die mit zehntausenden, teils Pyrotechnik zündenden Fans in Berlin angereisten Sachsen sich ebenfalls in Szene setzten. Moussa Koné veredelte einen Konter zur 1:0-Führung für Dynamo (36.). Kurz nach Wiederanpfiff war Dodi Lukebakio auf Vorlage von Marius Wolf mit dem 1:1-Ausgleich zur Stelle (48.).
Im zweiten Abschnitt entwickelte die Mannschaft von Hertha-Trainer Ante Covic viel Druck und hatte einige Gelegenheiten zur Führung. Doch erst ein von Ondrej Duda verwandelter Foulelfmeter, den Niklas Kreuzer an der Strafraumgrenze an Lukebakio verschuldet hatte, brachte den verdienten Lohn für die Berliner zum 2:1 (86.). Wenig später gab es Foulelfmeter für Dresden. Der frühere Hertha-Publikumsliebling Patrick Ebert trat an - und überwand Hertha-Schlussmann Thomas Kraft (90.) zum 2:2. Damit ging es in die Verlängerung, in der beide Teams eher zurückhaltend auftraten. Berlins Angreifer Vedad Ibisevic sah nach einer rüden Attacke gegen Dynamo-Keeper Kevin Broll die Gelbe Karte (101.).



Ibisevic traf kurz darauf, Schiedsrichter Tobias Stieler entschied aber zurecht auf Abseits (107.). Fast im direkten Gegenzug markierte Luka Stor den 2:3-Treffer für die Sachsen (108.). Nach dem neuerlichen Rückstand fehlten den Hauptstädtern die Ideen in der Offensive. Dann aber setzte Davie Selke einen Kopfball haarscharf neben das Gehäuse (117.). In der Nachspielzeit der Verlängerung glückte Jordan Torunarigha doch noch das 3:3 (120.+2). Im Elfmeterschießen parierte Kraft den dritten Dresdner Schuss von Jannik Müller. Für die Hertha schoss Karim Rekik mit dem vierten Berliner Elfmeter über das Tor. Den fünften Dynamo-Elfer ließ der Referee wiederholen, weil sich Kraft gegen Stor zu früh von der Linie bewegte. Im zweiten Versuch verwandelte Stor. Den sechsten Dresdner Elfmeter von Ehlers lenkte Kraft an den Pfosten. Liverpool-Leihgabe Marko Grujic verwandelte den entscheidenden Strafstoß für die Hertha.
Anzeige: Erlebe VfB Stuttgart gegen den HSV auf WOW und fiebere live mit!