26. Oktober 2021 / 20:24 Uhr

DFB-Pokal kompakt: Leipzig und Hertha mühen sich weiter - 1860 München schießt Schalke 04 raus

DFB-Pokal kompakt: Leipzig und Hertha mühen sich weiter - 1860 München schießt Schalke 04 raus

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
RB Leipzig gewann nur knapp gegen Babelsberg, 1860 München setzte sich überraschend gegen Schalke 04 durch.
RB Leipzig gewann nur knapp gegen Babelsberg, 1860 München setzte sich überraschend gegen Schalke 04 durch. © dpa/Montage
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Zweite Runde im DFB-Pokal: Schalke 04 fliegt gegen Drittligist 1860 München überraschend raus. RB Leipzig schlägt Viertligist Babelsberg mit viel Mühe und auch Hertha tut sich bei Preußen Münster schwer. Für richtig klare Verhältnisse sorgte nur Hoffenheim gegen Holstein Kiel.

SV Babelsberg 03 - RB Leipzig 0:1 (0:1)

Lange Zeit tat sich RB Leipzig beim Regionalligisten SV Babelsberg 03 schwer - letztlich hat der Champions-League-Teilnehmer und haushohe Favorit die Pflichtaufgabe bei den Brandenburgern aber dann doch innerhalb der regulären Spielzeit mit 1:0 (1:0) für sich entschieden und das Achtelfinale im Pokal erreicht. Dominik Szoboszlai (45.) schoss RB zum Sieg. Babelsberg um Ex-Leipzig-Stürmer Daniel Frahn wehrte sich aufopferungsvoll gegen den Bundesliga-Sechsten und hielt lange Zeit das Remis. Am Ende setzte sich dann aber doch die Klasse der Mannschaft von Trainer Jesse Marsch, bei der einige Stammkräfte geschont wurden, durch. Babelsberg schaffte nach dem Elfmeter-Krimi in der ersten Runde gegen die SpVgg Greuther Fürth keinen weiteren Pokal-Coup.

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Preußen Münster - Hertha BSC 1:3 (1:1)

Volle Konzentration hatte Hertha-Coach Pal Dardai vor dem Zweitrundenduell im DFB-Pokal gegen Preußen Münster von seinem Team gefordert. Zumindest die ersten 125 Sekunden sah es so aus, als hätten die Spieler seine Worte erhört. Trotz eines Blitz-Treffers von Stevan Jovetic (3.) mühten sich die Berliner mit einem 3:1 (1:1)-Sieg bei Preußen Münster in Pokal-Runde drei. Thorben Deters (41.) schockte die durchrotierte Hertha kurz vor der Halbzeit mit dem Ausgleichstreffer. Selbst die Gelb-Rote Karte gegen Nicolai Remberg (45.+2) wegen einer Schwalbe im Hertha-Strafraum sorgte bei der Dardai-Elf für keinen Aufschwung. So mussten es die eingewechselten Ishak Belfodil (79.) und Marco Richter (83.) richten, die den Bundesligisten vor einer Blamage gegen Münster, wie sie in der ersten Runde der VfL Wolfsburg nach einem Wechselfehler erlebt hatte.

1860 München - FC Schalke 04 1:0 (1:0)

Pokal-Überraschung in München! Im mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Stadion an der Grünwalder Straße hat Drittligist 1860 München am Dienstagabend eine Pokal-Party gefeiert und den Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 aus dem Wettbewerb gekegelt. Stefan Lex (9.) avancierte mit seinem frühen Treffer nach Vorlage von Kult-Stürmer Sascha Mölders zum Helden der Sechziger. Lex tunnelte Schalke-Keeper Ralf Fährmann und drosch den Ball von der Kante des Fünfmeterraums an die Latte und von dort aus ins Tor. Schalke musste nach einer Roten Karte gegen Malik Thiaw wegen einer Notbremse (48.) knapp eine Halbzeit in Unterzahl spielen. Angetrieben von den Fans ließen die Münchner, aktuell Tabellen-Achter in Liga drei, keinen Klassenunterschied erkennen und lieferten sich mit S04, das Top-Torjäger Simon Terodde zunächst schonte, ein rassiges Duell mit Chancen auf beiden Seiten. Mit dem besseren Ende für 1860.

TSG Hoffenheim - Holstein Kiel 5:1 (2:0)

Die TSG Hoffenheim hat sich offenbar gut von der jüngsten Bundesliga-Pleite beim FC Bayern München (0:4) erholt und ist souverän in die nächste Pokal-Runde eingezogen. Im Heimspiel gegen den aktuell strauchelnden Zweitligisten Holstein Kiel setzte sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß äußerst kurios mit 5:1 (2:0) durch. Die ersten beiden Treffer für den Favoriten aus Sinsheim schossen die Gäste: Johannes van den Bergh (3.) per Grätsche und Hauke Wahl (31) nach missglücktem Zweikampf brachten Hoffenheim unfreiwillig in Führung. Bundesliga-Relegationsteilnehmer Kiel, aktuell 15. der zweiten Liga, kam durch Phil Neumann (47.) zwar fast direkt nach Wiederanpfiff zum Anschlusstreffer, allerdings blieb die Hoeneß-Elf cool - und traf dann auch mal selbst: Angelo Stiller (59.), Munas Dabbur (72.) und Jacob Bruun-Larsen (84.) sorgten mit ihren Toren für den klaren Sieg gegen den Bayern-Bezwinger des Vorjahres.

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Über die Zuschauerzahl dürfte sich die TSG dagegen weniger freuen: Hoffenheim hat nach dem Ende der Geisterspiele weiter große Mühe, sein Stadion zu füllen. Das Pokalspiel gegen Zweitligist Holstein Kiel wollten nur 5.033 Zuschauer in der Arena sehen. Das ist nur etwa ein Drittel der erlaubten Kapazität von 15.075 Zuschauern. Schon in den Bundesliga-Spielen gegen den VfL Wolfsburg und FSV Mainz 05 waren weniger als 10.000 Interessierte gekommen.

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