31. Januar 2023 / 22:38 Uhr

Erfolg im DFB-Pokal nach Isco-Wirbel: Union Berlin dreht Achtelfinale gegen Wolfsburg

Erfolg im DFB-Pokal nach Isco-Wirbel: Union Berlin dreht Achtelfinale gegen Wolfsburg

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Union Berlin steht im Viertelfinale des DFB-Pokals.
Union Berlin steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. © IMAGO/Fotostand
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Union Berlin hat einen packenden Pokal-Fight für sich entschieden und dem Wirbel um den geplatzten Isco-Transfer getrotzt. Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer zwang den VfL Wolfsburg am Dienstagabend trotz Rückstands in die Knie und steht wie im Vorjahr im Viertelfinale des Wettbewerbs.

Dem Wirbel um den geplatzten Transfer von Ex-Real-Madrid-Star Isco zum Trotz hat Union Berlin das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Die Köpenicker drehten am Dienstagabend an der Alten Försterei gegen den VfL Wolfsburg einen zwischenzeitlichen Rückstand noch zu einem 2:1 (1:1). Luca Waldschmidt brachte die Niedersachsen früh in Führung (5.), der Ex-Wolfsburger Robin Knoche (12.) und Kevin Behrens (79.) sorgten jedoch für das Comeback der Hausherren, die in der Schlussphase nach einer Gelb-Roten Karte für Niko Gießelmann in Unterzahl agieren mussten (87.). Der Vorjahres-Halbfinalist steht nun erneut in der Runde der letzten Acht.

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Der VfL musste beim Pokal-Duell auf Stammtorwart Koen Casteels verzichten. Der 30 Jahre alte Belgier fehlte aufgrund einer Erkältung im Kader der Gäste aus Niedersachsen. Für Casteels rückte der 35 Jahre alte Österreicher Pavao Pervan ins Tor. Dieser hatte in dieser Saison zuvor noch kein Pflichtspiel bestritten. Bei den Gastgebern saß der erst kürzlich vom VfL zu Union gewechselte Jérôme Roussillon zunächst auf der Bank, ebenso der eigentliche Kapitän Christopher Trimmel. Im Vorfeld hatte das Transfer-Theater um den 38-maligen spanischen Nationalspieler Isco, dessen Wechsel nach Berlin am Deadline Day aufgrund von Differenzen zwischen Spieler- und Klubseite gescheitert war, für Unruhe gesorgt.

Den besseren Start in die Partie erwischte Wolfsburg, das am Wochenende beim 1:2 gegen Werder Bremen noch die erste Pleite nach zuvor sechs siegreichen Pflichtspielen kassiert hatte. Im Anschluss an einen Eckball setzte Yannick Gerhardt den lauernden Luca Waldschmidt ein. Dieser schloss unhaltbar für Union-Schlussmann Frederik Rönnow ab (5.). Lange brauchten die "Eisernen" jedoch nicht, um sich vom Rückschlag zu erholen. Auch den Berlinern verhalf eine Standardsituation zum Erfolg: Nach einem kurz ausgeführten Eckstoß flankte Josip Juranovic auf den Kopf von Knoche, der zum Ausgleich einnickte (12.). In der Folge flachte die Partie ab, nah an der Führung waren lediglich einmal die Hausherren, als Jordan Siebatcheu per Kopf das Lattenkreuz traf (27.).

Auch im zweiten Durchgang spielte sich das Geschehen zunächst größtenteils zwischen den Strafräumen ab. Das letzte Risiko ließen die Kontrahenten lange Zeit vermissen. So war es eine Aktion, die die Entscheidung herbeiführte: Eine Hereingabe von Rani Khedira brachte Sheraldo Becker ins Zentrum, dort musste der eingewechselte Behrens nur noch den Fuß hinhalten (79.). Die Berliner mussten in der Schlussphase noch in Unterzahl spielen, nachdem Niko Gießelmann wegen einer Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz flog (87.). Am Erfolg der Hausherren änderte das aber nichts mehr. Überraschungsteam Union, in der Bundesliga als Tabellenzweiter Bayern-Jäger Nummer eins, gewann damit das vierte Pflichtspiel in Serie. Wolfsburg, das im Vorjahr aufgrund eines Wechselfehlers des damaligen Cheftrainers Trainer Mark van Bommel noch in Runde eins gegen Viertligist Preußen Münster ausgeschieden war, muss die Segel streichen.

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