Dank des Sieges von Costa Rica gegen Japan hat sich die Ausgangsposition für die deutsche Nationalmannschaft vor dem Spiel gegen Spanien am Sonntagabend (20 Uhr/ZDF und Magenta TV) deutlich verbessert. Fest steht: Das DFB-Team hätte nun selbst bei einer Niederlage gegen die Spanier noch Chancen, das Achtelfinale der WM zu erreichen. Auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf stellte im Gespräch mit Magenta TV fest: "Ich glaube, es war sehr wichtig, dass Costa Rica heute den Sieg davongetragen hat gegen Japan. Das ist natürlich enorm, dass wir das Weiterkommen jetzt wieder in der eigenen Hand haben."
Gewinnt die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick sowohl gegen Spanien als auch im abschließenden Gruppenspiel gegen Costa Rica wäre man sicher in der Runde der letzten 16 – ganz egal, was die Konkurrenz macht. Neuendorf glaube sogar, dass der Erfolg von Costa Rica "noch mal eine Extra-Portion Motivation für die Mannschaft war", man nun besonders motiviert sei, "Spanien zu schlagen und sich damit wirklich eine herausragende Ausgangsposition" schaffen könne.
Zudem liege "der Druck übrigens auch auf Spanien", erklärte Neuendorf, "wir gucken immer nur auf uns. Aber wenn wir Spanien heute schlagen, dann gilt das genauso auch für die Spanier selbst." Seine Vermutung: "Ich glaube, die gehen auch nicht so ganz locker in das Spiel rein, weil sie wissen: 'Wenn wir gegen Deutschland verlieren, dann wird es auch für uns kompliziert.'"
DFB-Direktor Oliver Bierhoff hofft ebenfalls darauf, dass sich die Japan-Pleite positiv auf das DFB-Team auswirken kann. "Es ist natürlich ein enorm wichtiges Spiel. Es kann der Mannschaft auch den nötigen Kick geben, auch den Glauben, dass es dann wirklich geht", sagte Bierhoff vor dem Spiel gegen Spanien und fügte an: "Jedes Spiel ist ein Finale von jetzt an. Das ist bei einer WM so. Wenn wir das erfolgreich machen, kann das natürlich für den deutschen Fußball einen Schub geben."
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