Werder Bremen kann im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 wieder auf Marco Friedl zurückgreifen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die gegen den Österreicher verhängte Sperre von zwei Meisterschaftsspielen auf eine Partie reduziert, sodass der Verteidiger im Heimspiel am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) wieder spielberechtigt ist. Das teilte der DFB am Montag mit. Friedl hatte beim 0:2 in Freiburg am 22. Oktober bereits in der 14. Minute die Rote Karte gesehen und war für zwei Spiele gesperrt worden. Dagegen hatte Werder Einspruch eingelegt und damit letztlich doch Erfolg.
Stephan Oberholz, Vorsitzender des DFB-Sportgerichts, erklärte dazu: "Nach den Videobildern und den hierzu vorgelegten Einzelbildschaltungen, die den chronologischen Ablauf des Zweikampfes detailliert darstellen, sowie im Ergebnis der telefonischen Anhörung von Gegenspieler Michael Gregoritsch ist von einem wechselseitigen Armeinsatz beider Spieler auszugehen, der seinen Ursprung im Halten an der Schulter zum Nachteil des Spielers Friedl hatte und in der ungeschickten Bewegung von Friedl mündete." So werde das Foul von Friedl als "eine atypische Notbremse" gewertet, weshalb "die Reduzierung der Sperre auf ein Meisterschaftsspiel" zu rechtfertigen sei.
Friedl hatte die Strafe bereits beim vergangenen Bundesliga-Spiel der Hanseaten gegen Hertha BSC (1:0) abgesessen. Im Duell der Aufsteiger am kommenden Samstag ist er nun wieder dabei. Aktuell liegt die Mannschaft von Trainer Ole Werner nach zwölf Spieltagen auf Rang acht des Klassements. Schalke ist mit sechs Zählern indes Tabellenletzter.
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