Obwohl die deutsche Nationalmannschaft die Partie am Samstagabend in der Nations League in Kiew mitten im Risikogebiet Ukraine bestreiten muss, dürfen 20.000 Zuschauer in der Arena dabei sein. Ein gewisses Risiko, könnte man meinen. Doch Bundestrainer Joachim Löw freut sich darauf - und sieht keine Gefahr für sich oder die deutschen Nationalspieler.
"Es ist schön, dass Zuschauer dabei sein können, weil es sicherlich eine gewisse Stimmung geben wird. Es wird ein bisschen was los sein und darauf kann man sich freuen, weil wir das schon lange nicht mehr hatten", sagte Löw auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Am Mittwoch beim 3:3 gegen die Türkei in Köln waren aufgrund der Corona-Maßnahmen nur 300 Zuschauer erlaubt. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko erlaubt hingegen 20.000 Fans.


Gewagt aufgrund der hohen Coronazahlen im Land des EM-Gastgebers von 2012. Doch Löw sieht darin kein Problem. "Ich glaube, dass keine Gefahr für jemanden auf dem Spielfeld besteht. Ich glaube, die Zuschauer werden im großen Stadion Abstand halten", sagte Löw.
Wieder dabei sein werden dann auch Timo Werner und Toni Kroos - genauso wie die Bayern-Spieler. Sie fehlten beim Testspiel in Köln noch allesamt, konnten aber am Donnerstag beziehungsweise am Freitag wieder mit der Mannschaft trainieren. Damit hat Löw erstmals seit dem Spiel gegen Nordirland vor gut elf Monaten endlich wieder sein Stammpersonal zusammen. "Die Personallage ist entspannt", sagte Löw. "Die erste und wichtigste Aufgabe ist, dass wir das Spiel so angehen, dass wir in der Lage sind, gegen die Ukraine zu gewinnen", sagte Löw.