22. November 2022 / 11:43 Uhr

Hofmann, Gündogan oder Götze: Diese Optionen hat Bundestrainer Hansi Flick nach dem Ausfall von Leroy Sané

Hofmann, Gündogan oder Götze: Diese Optionen hat Bundestrainer Hansi Flick nach dem Ausfall von Leroy Sané

Patrick Strasser
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Mit Jonas Hofmann (von links nach rechts), Ilkay Gündogan und Mario Götze hat Bundestrainer Hansi Flick (eingeklinkt) gute Optionen, um den verletzten Leroy Sané gegen Japan zu ersetzen.
Mit Jonas Hofmann (von links nach rechts), Ilkay Gündogan und Mario Götze hat Bundestrainer Hansi Flick (eingeklinkt) gute Optionen, um den verletzten Leroy Sané gegen Japan zu ersetzen. © IMAGO/Sven Simon/Ulmer/Teamfoto/Laci Perenyi (Montage)
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Die deutsche Nationalmannschaft muss beim ersten Gruppenspiel der WM auf Bayern-Star Leroy Sané verzichten. Bundestrainer Hansi Flick muss sich nun nach Alternativen umschauen und gemeinsam mit seinem Trainerteam an der Aufstellung basteln. Der SPORTBUZZER stellt die Optionen für Flick vor. 

Noch am Montagnachmittag konnten alle 26 Spieler des WM-Kaders von Bundestrainer Hansi Flick im Stadion des Erstligisten Al Shamal SC mittrainieren. Am Dienstagmorgen sah die Welt für die deutsche Nationalmannschaft in Katar schon wieder ganz anders aus: Leroy Sané war nicht dabei, fällt für das WM-Auftaktspiel gegen Japan am Mittwoch (14 Uhr, ARD und MagentaTV) aus. Knieprobleme – teilte der DFB mit. Vorerst, so heißt es, soll der Bayern-Profi nur gegen den viermaligen Asienmeister fehlen.

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Für Flick heißt dies: Umstellen. Also nachdenken, mit seinem Trainerstab konferieren, diskutieren, tüfteln. Was tun? Der 26-jährige Sané war fest für den linken Flügel eingeplant. Und nun? Der SPORTBUZZER stellt die möglichen Alternativen für Flick vor.

Gnabry links, Hofmann rechts

Bisher war der Münchner für die Rechtsaußen-Position vorgesehen, nun könnte der 27-Jährige die Seite wechseln. Kennt er ja vom FC Bayern. Wenn der verletzungsanfällige Franzose Kingsley Coman mal wieder nicht zur Verfügung (in acht Pflichtspielen der Hinrunde der Fall) stand, rückte Gnabry oft auf Linksaußen. Was ebenfalls seinen Qualitäten entgegenkommt: Die Schnelligkeit mit und ohne Ball, das Tempodribbling und der Abschluss mit rechts, wenn er von links in die Mitte zieht – wie bei Bayern einst Franck Ribéry. Der Vorteil bei dieser Variante: Jamal Musiala könnte weiter auf seiner stärksten Position agieren, in der Zehnerrolle hinter Spitze Kai Havertz. Und Gnabrys Rolle dürfte dann der von Flick sehr geschätzte Jonas Hofmann übernehmen.

Musiala auf links, Gündogan als Zehner

In Variante zwei bleibt Gnabry auf seiner angestammten Seite, die in der Hinsicht für sein Spiel besser ist, weil er mit seinem stärkeren rechten Fuß genauer und schärfer flanken kann. Wenn sich Flick dafür entscheidet, Gnabrys Münchner Teamkollegen Musiala auf links zu stellen, wird die Zehner-Position frei. Und hier gibt es mehrere Kandidaten: Etwas defensiver wäre die Struktur, wenn Ilkay Gündogan nach vorne rückt und vor der Doppel-Sechs um Joshua Kimmich und Leon Goretzka eine weitere Anspielstation bildet. Mit Passmaschine Gündogan könnte man das Zentrum gegen die spielstarken Japaner noch mehr stärken.

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Musiala auf links, Götze als Zehner

In Variante drei würde sich Flick richtig was trauen und den WM-Finaltorschützen von 2014 in Rio de Janeiro in die Startelf stellen und dem Frankfurter Götze (30) zu seinem Nationalelf-Comeback und dem 64. Länderspiel (letzter Einsatz am 14. November 2017 beim 2:2 in einem Test gegen Frankreich) verhelfen. Denn der ist aktuell in Topform, wurde beim 1:0 im Oman von Flick geschont. Und da wäre ja auch noch Routinier Thomas Müller, mit Götze 2014 Weltmeister in Brasilien. Doch dass der 33-jährige Bayern-Profi nach seinen langwierigen Hüft- und Rückenproblemen nach nur fünf Tagen Teamtraining sein Comeback geben wird, erscheint unwahrscheinlich. Müllers letzter Startelf-Einsatz für die Bayern: Am 30. September beim 4:0 gegen Leverkusen. Ist also beinahe zwei Monate her.

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