Die deutsche Nationalmannschaft hat einen katastrophalen Start in das zweite Länderspiel nach der verkorksten WM in Katar erlebt. Drei Tage nach dem 2:0 gegen Peru lag die DFB-Auswahl am Dienstagabend gegen Belgien bereits nach neun Minuten mit 0:2 im Hintertreffen. Zunächst nutzte Yannick Carrasco einen schlimmen Stellungsfehler von Marius Wolf zur Führung der vom ehemaligen Bundesliga-Coach Domenico Tedesco trainierten Gäste. Kurz darauf profitierte dann Romelu Lukaku vom erneut nicht wirklich sortierten deutschen Defensivverbund und erhöhte ohne große Probleme.
Der Plan von Hansi Flick für die Begegnung war somit bereits früh umgeworfen. "Für uns geht es darum, den nächsten Schritt zu machen. Wir wollen gegen eine starke Elf aus Belgien bestehen und gewinnen.", hatte der Bundestrainer unmittelbar vor dem Anpfiff der Partie in Köln am RTL-Mikrofon und einen Einblick in seine Erwartungen für das Duell mit den "Red Devils" gegeben: "Die Mannschaft ist gut eingestellt und bereit. Jetzt müssen wir die Leistung auf den Platz bringen. Wir müssen für die Zweikämpfe bereit sein und diese für uns entscheiden." Dies misslang in den entscheidenden Situationen zunächst gründlich.
Flick startet mit veränderter Aufstellung
Flick hatte auf eine leicht veränderte Startformation gesetzt. Neben den angeschlagen oder verletzt abgereisten Kai Havertz und Nico Schlotterbeck musste Emre Can zunächst auf die Bank. Dafür begannen Serge Gnabry, Thilo Kehrer und Leon Goretzka. Der Bayern-Profi bestreitet ebenso wie der auch von Beginn an aufgebotene Matthias Ginter sein 50. Länderspiel. Auf den Besuch des Spiels in Köln verzichten, musste indes Rudi Völler. Der neue DFB-Sportdirektor hatte am Montag eine Nierenkolik erlitten. Der 62-Jährige sei "jetzt beschwerdefrei und ruht sich zu Hause aus", teilte der Verband mit.
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