Union Berlin ist für das Fehlverhalten einiger Anhänger zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verhängte am Dienstag eine Geldstrafe über 159 000 Euro Geldstrafe wegen des Abbrennens von Pyrotechnik. Der Verein kann bis zu 53 000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.
Nach DFB-Angaben hatten Anhänger des Bundesligisten im Rahmen des Derbys bei Hertha BSC am 9. April insgesamt mindestens 159 pyrotechnische Gegenstände abgebrannt. Union hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.
Auch der Hamburger SV wird ordentlich zur Kasse gebeten. Der Zweitligist wurde zur Zahlung von 107 525 Euro verurteilt. Die Hamburger wurden für das Fehlverhalten ihrer Fans beim Zweitliga-Auswärtsspiel bei Holstein Kiel sanktioniert. Am 10. April waren im Fanblock der Hanseaten mindestens 58 pyrotechnische Gegenstände gezündet und zwei Raketen abgefeuert worden. Das Spiel wurde für zehn Minuten unterbrochen.
Weiter erhielten der VfL Bochum (45 000 Euro) und Arminia Bielefeld (43 000 Euro) Geldstrafen aufgebrummt. Beim VfL wurden die Vorfälle beim Auswärtsspiel am 30. April bei Borussia Dortmund geahndet. Demnach waren unmittelbar vor Spielbeginn im Fanblock der Gäste ein Böller, mindestens 30 Bengalische Feuer, vier weiße und schwarze Rauchtöpfe sowie drei Signalraketen gezündet worden. Bundesliga-Absteiger Bielefeld wurde für das Geschehen vor und während des Bundesligaspiels beim VfL Bochum am 6. Mai 2022 bestraft, als 40 Leuchtfackeln und drei Nebeltöpfe gezündet worden waren.
Bochum und Bielefeld können einen Teil der Strafe für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Der VfL hat dem dem Urteil zugestimmt. Ein HSV-Sprecher sagte, dass kein Einspruch eingelegt werde. Dazu hat die Arminia noch bis Mittwoch Zeit. 42 000 Euro werden zudem für Borussia Dortmund fällig für Vorkommnisse am 8. April im Spiel gegen den VfB Stuttgart. Der BVB hat dem Urteil auch zugestimmt. Erst am Montag hatte das DFB-Sportgericht Aufsteiger FC Schalke 04 zu einer Strafe von gut 93 000 Euro verurteilt. Der Bundesliga-Rückkehrer kündigte an, dagegen Einspruch einzulegen.
[Anzeige] Kein Bundesliga-Spiel verpassen: Checke hier die aktuellen Streaming-Angebote von WOW/Sky und DAZN.