Thomas Röttgermann, der Vorstandsvorsitzende von Bundesligist Fortuna Düsseldorf, hat vor dem Treffen von DFL-Präsidium und Clubvertretern zur Corona-Krise am Montag vor einer Unvereinbarkeit der Interessen gewarnt. "Ich hoffe nicht, dass es eine Zerreißprobe wird. Wir sollten sachlich diskutieren", forderte er in der Rheinischen Post.
Dennoch ist er sicher, dass es "trotzdem hoch hergehen" werde. Denn egal, was passieren werde, "am Ende werden Bayern oder Dortmund jegliche Konsequenzen besser verkraften können als Paderborn, Werder, Union oder wir", sagte Röttgermann. Er forderte jeden Club auf, "über den Tellerrand" hinauszugucken, und appellierte an den "Solidargedanken, der Basis der Liga sein sollte."



Ruht der Ligabetrieb bis nach Ostern?
Nach Informationen des Magazins 11 Freunde wird die DFL bei der Sonder-Mitgliederversammlung die Verlegung des 28. und vermutlich auch des 29. Spieltages vorschlagen, also bis einschließlich Ostern. Damit hätte dieBundesliga bis zum Wochenende am 17./18. April Zeit. Formal beschließen werden die 36 Profi-Vereine am Montag wohl nur die Absage auch des nächsten Spieltages am kommenden Wochenende. Ob dieses knappe Zeitspiel ausreicht und nach der Länderspielpause Anfang April Fußball zumindest in der bei Fans wie Spielern ungeliebten Geisterspiel-Variante möglich ist, erscheint angesichts der Prognosen der führenden Wissenschaftler jedoch fraglich.
Geht es weiter mit Geisterspielen?
Sollte der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden, dann wohl ohne Zuschauer, wie BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mutmaßte: "Wenn wir in dieser Saison nochmal spielen, werden es Geisterspiele sein. Niemand in der Bundesliga geht noch davon aus, dass wir noch Spiele mit Zuschauern haben werden", sagte der BVB-Geschäftsführer am Sonntag in einer Sonderausgabe der "ARD-Sportschau“.