Vor dem WM-Abflug nach Kattowitz haben Deutschlands Handballer noch eine für sie wichtige Frage geklärt. In Hannover handelten die DHB-Vorstände Benjamin Chatton (Finanzen und Recht) und Axel Kromer (Sport) mit Kapitän Johannes Golla, Andreas Wolff und Kai Häfner die Prämien aus. Das Präsidium des Deutschen Handballbundes (DHB) segnete das anschließend ab. "Einstimmig", erklärte DHB-Präsident Andreas Michelmann und verriet auf SPORTBUZZER-Nachfrage: "Es ist kein Geheimnis, für den Titel gibt es 400.000 Euro für die Mannschaft. Prämien werden bis Platz acht gezahlt." Neu sei, dass der Staff extra entlohnt und nicht mehr aus dem Teamtopf bezahlt werde. Bundestrainer Alfred Gislason hat eine Extra-Regelung.
Für Silber gibt es für die bei der WM eingesetzten Spieler 300.000 Euro, für Bronze 200.000 Euro, für Platz vier 100.000 Euro. Für Platz acht, der noch wichtig für das Olympia-Qualifikationsturnier sein kann, werden noch 40.000 Euro ausgezahlt. "Für uns als Verband würde es in jedem Fall kostenneutral werden. Die Prämien sind über den Weltverband IHF, der ebenfalls Gelder ausschüttet, und Sponsoren abgedeckt", sagte Michelmann.
Geregelt ist auch das Thema Tagegelder. Die sind ebenfalls gestaffelt, betragen abhängig von der Zahl der Länderspiele bis zu 100 Euro. Für ein Sextett (Birlehm, Mertens, Köster, Witzke, Steinert, M’Bengue), das weniger als 25 Länderspiele hat, wurde eine Pauschalsumme festgelegt. Michelmann macht auch kein Geheimnis aus dem WM-Ziel: "Mit Blick auf die Auslosung ist das Viertelfinale ein realistisches Ziel."
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