Die Freude über den 4:1-Auftaktsieg gegen Australien in der WM-Gruppe D wurde bei der französischen Nationalmannschaft getrübt durch die Verletzung von Lucas Hernández. Nationaltrainer Didier Deschamps zeigte sich nach der Partie am Dienstagabend besorgt über die Blessur des Verteidigers vom FC Bayern München. "Er muss Untersuchungen machen, aber es sieht ziemlich ernst aus. Das ist der große Wermutstropfen des heutigen Spiels" sagte der Weltmeister-Coach von 2018. Auch Doppeltorschütze Olivier Giroud zeigte sich erschüttert über Hernández' drohenden Ausfall. "Ich hoffe nur, dass Lucas nicht schwerer verletzt ist. Wir widmen ihm dieses Spiel", sagte der Angreifer von der AC Mailand.
Zugezogen hatte sich Hernández die Verletzung in der Entstehung der zwischenzeitlichen 1:0-Führung für Außenseiter Australien durch Craig Goodwin. Beim Versuch, die Torvorlage von Mathew Leckie zu verhindern, machte der 26 Jahre alte Bundesliga-Legionär einen Ausfallschritt, ging zu Boden und fasste sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ans rechte Knie. Die Betreuer behandelten Hernández minutenlang, ehe sie ihn beim Verlassen des Spielfeldes stützen mussten. Sein Bruder Theo Hernández ersetzte ihn. Eine genaue Diagnose war am Abend zunächst nicht bekannt.
Hernández hatte wegen einer Adduktorenverletzung lange um seine WM-Teilnahme bangen müssen. Zuletzt hatte er im Interview mit dem SPORTBUZZER, dem Sportportal des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND), über seine Ziele bei der WM gesprochen. Nun folgte gleich im ersten Spiel des Turniers im Wüstenemirat der frühe Rückschlag für den Franzosen, der seit seinem Wechsel nach München von Atlético Madrid im Jahr 2019 schon mehrfach durch größere Verletzungen zurückgeworfen wurde.
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