„Unsere Niederlage ist verdient. Da müssen wir nicht drum herum reden. Aber die Art und Weise hat mich schon sehr geärgert“, zürnte KSV-Trainer Bernd Begunk, dessen Team grundlegende Trainingsinhalte nicht auf den Platz brachte. Dabei waren die Anweisungen des Trainers klar: Druck auf die Ball führende Gegnerin ausüben, um gezielte lange Bälle zu unterbinden. „Das ist das Spiel von Henstedt. Doch mit dem Anpfiff war alles vergessen“, so Begunk, dessen Team bereits nach einer Minute zurück lag. Ulzburg brachte nach eigenem Anstoß einen Ball weit nach vorne, KSV-Torfrau Victoria Bendt zögerte zu lange und Alina Witt schoss zum 1:0 für HU ein.



Nachdem die Gastgeberinnen nach fragwürdigem Strafstoß auf 2:0 erhöht hatten (16.), brachte Holstein mit Sarah Begunk eine ballstarke Spielerin und bekam mehr Spielanteile. Alina Steiner hätte gar verkürzen können, zielte aber vorbei (33.). „Das war unsere einzige Chance. Ansonsten unterliefen uns viele Abspielfehler. Bei uns passte nichts zusammen. Bei Henstedt stimmten dagegen die Raumaufteilung, das Umschaltspiel und die Freilaufbewegung. Das kann ich von meiner Mannschaft auch erwarten“, meinte Bernd Begunk, dessen Team nach einem weiteren der vielen Kieler Abspielfehler durch Indra Hahn noch das 0:3 kassierte (66.).
Holstein: Bendt – Labuj, Ziegler, Carone (15. Thode), Lycke, Günther, Thien, Schöllknecht (26. Begunk), Evert, Möller, Steiner (70. Hein).
Anzeige: Erlebe die gesamte Bundesliga mit WOW und DAZN zum Vorteilspreis