22. Februar 2020 / 18:18 Uhr

Die Stimmen zum hochverdienten 4:0-Derbysieg des VfB Lübeck gegen Holstein Kiel II

Die Stimmen zum hochverdienten 4:0-Derbysieg des VfB Lübeck gegen Holstein Kiel II

Volker A. Giering
Lübecker Nachrichten
Morten Rüdiger dreht zum jubeln ab.
Morten Rüdiger dreht zum jubeln ab. © 54°/Garve
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Der VfB grüßt nach dem Sieg gegen die "Störche" von der Tabellenspitze der Regionalliga Nord

Lübecks Trainer Rolf Landerl: „Wir haben die Bedingungen angenommen, wie es sich gehört. Zudem haben wir die eine oder andere tolle fußballerische Aktion gezeigt. Das waren zwei phantastische Tore zum schnellen 2:0. Der Sieg geht völlig in Ordnung. Wir haben uns heute dafür entschieden, Ahmet vorne und dafür Morten auf der 8er Position zu bringen. Wir wollten diese Position mit Schnelligkeit und läuferische Stärke verstärken. Mit Elsamed Ramaj hatten wir eine weitere Waffe in der Hinterhand. Auch er hat sich mit einem Tor belohnt. Vor der Roten Karte wurde Ryan provoziert. Er hat dann dem Kieler einen Schubser gegeben. Jetzt freuen wir uns auf Wolfsburg. Das ist ein wichtiges Spiel um Platz eins. Für uns wird es darum gehen, etwas Zählbares mitzunehmen. Wir gucken weiter von Spiel zu Spiel. Unsere jüngste Erfolgsserie ist gut. Wir spielen konstant. Da müssen wir weitermachen.“

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Der zweifache Torschütze Ahmet Arslan: „Der Derbysieg fühlt sich gut an. Wir haben die Bedingungen perfekt angenommen und nicht viel groß nachgedacht. Das war ein Kampfspiel, in dem wir speziell im ersten Durchgang haushoch überlegen waren. Der Sieg war enorm wichtig. Wir brauchen die drei Punkte. Dass ich gern nach vorne im Angriff spiele, ist kein Geheimnis. In dieser Position fühle ich mich wohl und kann mir die Bälle holen. Deswegen hat mich der Training heute vielleicht vorne gebracht. Wolfsburg muss jetzt morgen nachlegen. Es fühlt sich schön an, ganz oben zu stehen. Doch kaufen können wir uns nichts dafür. Wichtig ist, dass wir nach diesem kräftezerrenden Spiel schnell wieder fit werden.“

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Lübecks Sportdirektor Rocco Leeser: „Großes Lob an die Mannschaft. Das war super herausgespielt in der ersten Halbzeit für die schwierigen Umstände. Wir haben richtig gut Fußball gespielt. Jetzt freuen wir uns auf Wolfsburg. Ich erwarte ein Topspiel mit vielen Zweikämpfen. Wir haben ein Ziel und wollen den nächsten Schritt machen.“

VfB Lübeck - Holstein Kiel II (4:0)

Vor der Partie gab es auch auf der Lohmühle eine Gedenkminute für die Opfer des Hanauer Todesschützen.  Zur Galerie
Vor der Partie gab es auch auf der Lohmühle eine Gedenkminute für die Opfer des Hanauer Todesschützen.  ©

VfB-Rückkehrer Morten Rüdiger, der gleich im ersten Heimspiel per Kopfball getroffen hat: „Das war im wahrsten Sinne des Wortes ein dreckiger Sieg. Das war cool. Jeder weiß um die Brisanz des Derbys. Wir haben die Bedingungen angenommen. Es war wichtig, dass wir schnell mit 2:0 in Führung gegangen sind. In Wolfsburg erwarte ich ein anderes Spiel. Bei meinem Tor profitiere ich von meiner guten Sprungkraft. Es ist mega, was für eine Stimmung aktuell in der Stadt herrscht.“

Linksaußen Marvin Thiel, der das 3:0 von Rüdiger mit einer herrlichen Flanke aufgelegt hat: „Das entscheidende war, dass wir die Platzverhältnisse ganz einfach angenommen haben. Wir haben uns ins Spiel reingekämpft. Das ist uns bestmöglich gelungen. Morten stand beim Tor gut in der Luft. Wir kennen uns noch gut aus der U19 von damals.“

VfB-Verteidiger Ryan Malone, der die Rote Karte wegen eines Ellenbogenschlags gesehen hat: „Das ist eine harte Entscheidung. Das war ein normales Tackling.“

Der Kieler Kapitän und Innenverteidiger Tjorve Nils Mohr: „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, als der Platz noch in einem halbwegs akzeptable Zustand war. Das erste und dritte Gegentor kassieren wir, wo wir nicht richtig am gegnerischen Mann waren. Bei diesen Toren hat sich die hohe Qualität der Lübecker gezeigt. Danach war es schwer. Wir sind wie schon beim 0:5 im Hinspiel hinterher gelaufen.“