Leipzig. "I werd' narrisch!" Nichts regt Fans des österreichischen Erstligisten FC Red Bull Salzburg mehr auf als ein Transfer eines ihrer Leistungsträger zum Schwesterclub nach Deutschland. Mit Stürmer Hee-Chan Hwang, der die großen Fußstapfen von Timo Werner im Sturm füllen soll, tauscht nun schon der 19. Profi das rot-weiße Leibchen gegen das rot-weiße Leibchen. Darunter zu Stars gereifte Kicker wie Peter Gulacsi, Naby Keita und Marcel Sabitzer.
DURCHKLICKEN: Diese Spieler kamen aus Salzburg nach Leipzig
In Salzburg sind sie Leid gewohnt, seitdem Stürmer Roman Wallner 2012 den Aderlass der eigenen Stars und Talente nach Leipzig einleitete. Umso größer war die Freude bei den Fans, als man die Deutschen in der Gruppenphase der Europa League 2018/19 zweimal besiegen konnte. Der 1:0-Triumph in Salzburg war eine besondere Genugtuung. Denn der Eindruck, dass sich RB ungeniert bei ihnen bedienen konnte und man selbst zum reinen Ausbildungsverein degradiert wird, sorgte für viel Antipathie – gerade gegen den damaligen RB-Trainer und -Sportdirektor Ralf Rangnick. Einige Fans nahmen es wiederum mit Humor und sangen in der Nachspielzeit „Ohne Salzburg wärt ihr gar nicht hier“.



Ein Satz, der im Grunde nicht jeder Grundlage entbehrt: Mit Peter Gulacsi, Konrad Laimer, Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer standen vier wichtige Säulen von Rasenballsport einst bei Salzburg unter Vertrag. Und der nächste Transfer wird – auch wenn beide Clubs formell unabhängig sind – ganz sicher kommen.
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