24. Februar 2020 / 18:40 Uhr

Die „Wölfe“ beißen zurück: VfB Lübeck nur 24 Stunden Spitzenreiter - Samstag steigt der Showdown

Die „Wölfe“ beißen zurück: VfB Lübeck nur 24 Stunden Spitzenreiter - Samstag steigt der Showdown

Jürgen Rönnau
Lübecker Nachrichten
Am Samstag gastiert der VfB Lübeck beim VfL Wolfsburg II - dann geht's um die Tabellenspitze in der Regionalliga Nord.
Am Samstag gastiert der VfB Lübeck beim VfL Wolfsburg II - dann geht's um die Tabellenspitze in der Regionalliga Nord. © Agentur 54°
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Ryan Malone droht lange Sperre, Tim Weißmann und Daniel Halke wieder fit.

Nur 24 Stunden war der VfB Lübeck Tabellenführer in der Regionalliga, dann holte sich VfL II die Spitze zurück – und am Samstag spielen beide gegen einander.

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VfL Wolfsburg II bewies bei Eintracht Norderstedt starke Moral

Eindrucksvoll hatte der VfB Lübeck am vergangenen Samstag im Landesderby Holstein Kiel II von der matschigen Lohmühle gefegt, war an die Tabellenspitze der Regionalliga geklettert. Doch es war nur eine Momentaufnahme. Am Sonntag konterte der VfL Wolfsburg II ebenso beeindruckend, drehte ein 0:2 in Norderstedt noch in ein 4:2 und holte sich die Spitzenposition zurück. Damit ist alles angerichtet für ein absolutes Topspiel mit Finalcharakter. Denn am kommenden Samstag um 13 Uhr kommt es zum Duell VfL II gegen den VfB.

"Sie haben eine hohe Qualität und waren deutlich überlegen"

Trainer Rolf Landerl war zusammen mit seinem Co-Trainer Luis Diogo Campos und Chefscout Axel Giere Zeuge des Wolfsburger Spiels bei Eintracht Norderstedt. Die Gastgeber führten bis zur 52. Minute mit 2:0 – und das sogar in Unterzahl (Gelb-Rot in der 40. Minute). Dann bissen die „Jung-Wölfe“ zurück, glichen aus und machten ihn den letzten vier Spielminuten sogar noch das 3:2 und das 4:2. „Sie haben eine hohe Qualität und waren deutlich überlegen“, sagt Beobachter Landerl. „Nach dem 0:2 haben sie den Druck nochmal erhöht und haben das dann auch gut ausgespielt.“ Ansonsten habe er das gewohnte System („Fünf, drei, zwei – wie wir“) gesehen und ein paar frische Spieler. Der VfL musste sogar ohne Toptorjäger Mamoudou Karamoko (12 Tore) auskommen, der im Bundesligateam spielen durfte (eingewechselt in der 82. Minute gegen Mainz). Omar Khaled Marmoush sprang in die Bresche, und erzielte zwei Tore.

Rolf Landerl stapelt vor dem Spitzenspiel tief

Dass für sein Team nun eine ganz besondere Partie am Samstag in Wolfsburg auf dem Programm steht, will Landerl nicht gelten lassen. „Es ist ein ganz normales Spiel wie jedes andere, auf das wir uns entsprechend vorbereiten“, stapelt er tief – gibt allerdings zu: „Ein bisschen richtungsweisend ist es vielleicht schon.“ Im Klartext: der Sieger hat einen deutlichen Vorteil im Titelrennen.

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TORbuzzer Folge 23 - Enthalten sind heute die Tore der Partie VfB Lübeck vs. Holstein Kiel II

VfB Lübeck schläft im "Lieblingshotel"

Entsprechend ist die Stimmung in Lübeck. Die Fans sind hochmotiviert, werden in neun Sonderbussen nach Wolfsburg reisen, 600 Tickets sind in Lübeck im Vorverkauf abgesetzt worden (Dienstag und Mittwoch gibt’s Resttickets von 8 - 16 Uhr). Und das Team wird bereits einen Tag vorher, am Freitag anreisen, wird im Hotel „An der Wasserburg“ wohnen. Gutes Omen: Dort logierte man bereits dreimal, verlor das anschließend Spiel jeweils nicht.

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Schiri wertete Aktion von Ryan Malone als Tätlichkeit

Personell wird sich gegenüber dem Landesderby gegen Kiel nur eine wesentliche Veränderung ergeben. Abräumer Ryan Malone wird nach seiner Roten Karte aus dem Kiel-Spiel fehlen. Und er könnte länger ausfallen. Denn Schiri Duschner hat „Tätlichkeit“ in seinen Spielbericht vermerkt. Er hatte in der Aktion spontan und schnell Rot gezückt, weil Malones Attacke gegen Kiels Barne Pernot vor dem VfB-Eckball (der Ball ruhte noch) direkt vor seinen Augen geschah. Zum Glück kehren die beiden zuletzt verletzten Innenverteidiger Tim Weißmann und Daniel Halke wieder ins Team zurück. Weißmann stieg bereits wieder voll ins Training ein, Halke absolvierte einen letzten positiven Fitnesstest.

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