Das vorzeitige Ende seiner Tätigkeit bei Borussia Mönchengladbach hat Trainer Dieter Hecking noch nicht ganz abgehakt. „Es ist klar, dass es noch etwas braucht, bis ich alles verarbeitet habe, wie es dazu gekommen ist", sagte Hecking in einem Interview mit dem „Express“ und der „Rheinischen Post“. Er fand klare Worte dafür, wie es ihm damit geht: "Ich muss zugeben: Was bei Borussia passiert ist, das war schon die schwerste Zeit meiner Trainerkarriere.“ Immerhin erleichtert die Saisonbilanz mit Rang fünf den Rückblick. „Wir haben also gut gearbeitet. So schätze ich das ein“, betonte Hecking.
Dieter Hecking: Seine Trainer-Karriere in Bildern
Gespräche mit HSV bestätigt
Hecking kann sich schon wieder einen Einstieg in die neue Saison vorstellen und bestätigte auch Gespräche mit dem Hamburger SV. "Es hat Gespräche mit dem HSV gegeben. Darüber hinaus möchte ich nur so viel sagen: Die Entwicklung beim Hamburger SV hat mich überrascht", sagte er der Rheinischen Post.
Vor einer Einigung habe man nicht gestanden. Der neue HSV-Sportvorstand Boldt sagte dazu: „Meines Wissens gibt es keine Einigung zwischen Dieter Hecking und dem HSV.“


"Wo sind die jungen Kollegen?"
Grundsätzlich hält der 54-Jährige die Formel „junger Trainer gleich mehr Erfolg“ für gewagt. „Ich halte die Abschlusstabelle der Bundesliga dagegen. Nimmt man die ersten sieben Klubs, ist Niko Kovac mit 47 der Jüngste.“
50 ehemalige Spieler von Borussia Mönchengladbach – wo sind sie gelandet?
Lucien Favre (Borussia Dortmund 61 Jahre), Ralf Rangnick (RB Leipzig/60), Peter Bosz (Bayer Leverkusen/55), Hecking (54), Bruno Labbadia (VfL Wolfsburg/53) und Adi Hütter (Eintracht Frankfurt/49) sind alle älter. „Also - wo sind die jungen Kollegen? Das ist nicht polemisch gemeint, sondern wirklich argumentativ. Die Erfahrung scheint doch ganz erfolgreich zu sein“, meinte Hecking.
Anzeige: Erlebe die gesamte Bundesliga mit WOW und DAZN zum Vorteilspreis