Der folgenschwere Ausraster von Novak Djokovic bei den US Open ist das aktuellste Beispiel, wie verärgert Tennis-Profis auf einen schlechten Spielverlauf reagieren können. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass der Frustausbruch im Vergleich zu einigen Tennis-Kollegen noch relativ harmlos verlaufen ist.
In seinem Achtelfinale gegen den Spanier Pablo Carreno Busta hatte Djokovic am Sonntag nach einem verlorenen Aufschlagspiel im ersten Satz wütend einen Ball weggeschlagen und dabei eine Linienrichterin getroffen. Zwar hatte der Serbe den Ball nicht mit Absicht in Richtung der Frau geschlagen, diese war aber zu Boden gegangen und hatte danach sichtlich Probleme mit der Atmung. Djokovic schien selbst völlig erschrocken über die Situation. Den Regeln entsprechend wurde er dennoch disqualifiziert
Der SPORTBUZZER zeigt die größten Tennis-Ausraster der Geschichte in einer Galerie - klickt euch jetzt durch!
McEnroe, Djokovic und Co. Die größten Ausraster der Tennis-Geschichte
Der Weltranglisten-Erste Djokovic hat sich nach seiner Disqualifikation bei den US Open in den sozialen Netzwerken zerknirscht gezeigt und für den Vorfall entschuldigt. "Diese ganze Situation lässt mich wirklich traurig und leer zurück", hieß es in einem in der Nacht zum Montag veröffentlichten Instagram-Eintrag des 33 Jahre alten Serben. Er wolle sein Fehlverhalten auf dem Platz und die darauf folgende Disqualifikation als "Lektion" nehmen. "Es tut mir extrem leid, dass ich ihr solch einen Stress bereitet habe. So unbeabsichtigt. So falsch", hieß es in der Stellungnahme Djokovics. Er habe sich bei den Turnier-Veranstaltern erkundigt, die Linienrichterin fühle sich okay. Zur üblichen Pressekonferenz war der Topfavorit nach seinem Aus nicht erschienen.