17. Mai 2016 / 10:43 Uhr

Doppelpack von Andis Shala:„Die leichtesten Tore“

Doppelpack von Andis Shala:„Die leichtesten Tore“

Detlef Braune
Märkische Allgemeine Zeitung
Andis Shala schiebt zum 3:0-Endstand ein.
Andis Shala schiebt zum 3:0-Endstand ein. © Jan Kuppert
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Regionalliga Nordost: Der Stürmer schießt den SV Babelsberg 03 im letzten Heimspiel der Saison mit zwei Toren zum 3:0-Sieg gegen den FC Schönberg.

Babelsberg 03 besiegt FC Schönberg

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Babelsberg 03 besiegt FC Schönberg © Benjamin Feller

Der SV Babelsberg 03 scheint für den Endspurt in der Fußball-Regionalliga gerüstet. Beim 3:0 (3:0)-Erfolg am Pfingstsonntag vor 1516 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion gegen den harmlosen FC Schönberg sprang der dritte Sieg in Folge heraus. Eitel Sonnenschein bei den Filmstädtern? Nicht ganz. Mit der ersten Halbzeit war Co-Coach Enrico Große, der den verunglückten Chefcoach Cem Efe vertrat, zufrieden. „Ich hätte mir nur noch die Seitenverlagerungen schneller gewünscht.“ Und er fügte hinzu: „Über die zweite Halbzeit müssen wir noch reden.“

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Andis Shala: "Das Glück ist rechtzeitig wieder da"

Die Schönberger scheinen den Babelsbergern wie auf den Leib geschneidert. 5:1 hieß es im Hinspiel für die „Filmstädter“. Diesmal kamen die Mecklenburger, die spielerisch gefällig, aber ohne jeden Biss agierten, noch glimpflich davon. Nach dem 1:0 durch Bilal Cubukcu, der einen Handelfmeter verwandelte (8.), fühlten sich vor allem die Offensivleute Matthias Steinborn und Andis Shala in ihrem Element. Zweimal legte Steinborn für den Stoßstürmer auf, der nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte (15., 48.). Sehenswert die Entstehung des zweites Treffers, Cubukcu schickte Steinborn mit einem Ball in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr auf die Reise. Die Eingabe und die Verwandlung waren fast eins. „Solch einfache Tore habe ich in dieser Saison noch nicht gemacht“, lachte Shala. „Das Glück ist rechtzeitig wieder da.“ Mit nunmehr 15 Treffern schloss der stämmige Angreifer in der Torschützenliste zum bisher allein führenden Schönberger Henry Haufe auf. Von Haufes Gefährlichkeit war im Babelsberger Stadion am Sonntag nichts zu sehen.

FC-Trainer Axel Rietentiet: "Wir waren mit dem Ergebnis noch gut bedient"

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20 Tore hatte sich Shala in der Regionalliga vorgenommen. Ganz soviel werden es wohl nicht mehr. „Doch den Landespokal hinzugerechnet, bin ich bei 24 Toren“, führt der kopfballstarke Stürmer genau Buch. Mit ihm dürfte eine der wichtigsten Personalien beim SVB für die kommende Saison geklärt sein. „Ich bleibe“, verkündete Shala, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft. Seine fast durchgehend ansprechende Form erklärt er mit der Vorbereitung. „Ich bin fitter als sonst. Ich habe viele Massagen und Lymphdrainagen bekommen.“ Vor zwei Wochen, als es schien, die Mannschaft wolle die Saison „austrudeln“ lassen, wurde zunächst noch einmal das Training angezogen.

„Wir hatten zuletzt drei Tage frei und waren wieder scharf auf Fußball“, erklärte Abwehrmann Erdal Akdari. In der zweiten Halbzeit, die so gut wie ereignislos verlief, wollte die Truppe Kräfte sparen. Was den Widerspruch von Große hervorrief.

Weit vom Limit entfernt traten die Gäste um den Ex-Babelsberger Rainer Müller auf, die nur eine Chance besaßen (68.). „Wir waren mit dem Ergebnis noch gut bedient“, sagte FC-Trainer Axel Rietentiet. „Wir haben uns verkauft wie eine Schülermannschaft. Danke Babelsberg, dass ihr in der zweiten Halbzeit die Füße hochgenommen habt.“ Ungewöhnlich war die bewegungslose Haltung des Coaches am Spielfeldrand. Rietentiet; „Ich wollte mich nicht zum Kasper machen.“

SV Babelsberg 03: Gladrow – Mihm, von Piechowski, Akdari , Cepni (62. Salla) – Fiegen, Saalbach – Steinborn (81. Grundler), Cubukcu, Uslucan (46. Uzun).

FC Schönberg: Ruhr – R. Müller, Halke, T. Schulz, Scherff – Okada, Rausch, Grotkopp, Steinwarth – Kunstmann – Haufe.

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