Nach der Trennung von Geschäftsführerin Donata Hopfen setzt die DFL bei der Nachfolge wie erwartet zunächst auf eine Übergangslösung. Wie Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke am Donnerstagmittag auf einer Pressekonferenz bestätigte, werden Axel Hellmann von Eintracht Frankfurt und Oliver Leki vom SC Freiburg die Geschäfte der Deutschen Fußball-Liga zunächst bis zum 30. Juni 2023 interimsweise führen.
Der Vorstandssprecher der Frankfurter und Freiburgs Finanz-Vorstand gehören zum Aufsichtsrat der DFL. Dieser umfasst sechs Personen unter dem Vorsitz von BVB-Geschäftsführer Watzke. Am Mittwoch hatte das Gremium in einer internen Sitzung diese Lösung beschlossen. "Wir müssen sofort handlungsfähig sein", erklärte Watzke die kurzfristige Entscheidung und attestierte Hellmann und Leki "die absolute Fähigkeit" für die Aufgabe.
Die Übergangslösung aus den eigenen Reihen gibt der DFL die benötigte Zeit bei der Suche nach einer neuen starken Führungsfigur, die eine Reihe von Problemen zu lösen hat. Hopfen konnte diese Rolle nicht ausfüllen - auch, weil ihr nach eigener Aussage die nötige Rückendeckung aus den Vereinen fehlte. "Ich wünsche den verantwortlichen Herren den nötigen Mut und Willen zur Veränderung, um auf die wachsenden Herausforderungen nicht nur reagieren zu können, sondern sie auch aktiv zu gestalten", empfahl sie zum Abschied. Hopfen war seit dem 1. Januar 2022 als Nachfolgerin von Christian Seifert Chefin der DFL. Die 46-Jährige hatte eigentlich einen Vertrag bis Ende des Jahres 2024.
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