Der dritte Sieg in Folge hat den TSV Hagenburg in der Fußball-Bezirksliga ins Rennen um die Aufstiegsrunde katapultiert. Die Seeprovinzler gewannen mit 3:1 gegen den SC Rinteln. Die Tore fielen zwar spät, doch der Sieg ging aufgrund der zweiten Hälfte in Ordnung. „Es reicht halt nicht, nur eine Halbzeit gut zu spielen“, bilanzierte SC-Trainer Uwe Oberländer. „Aufgrund der Chancen geht der Sieg in Ordnung“, fand sein gegenüber Thomas Siemann aus dem Trainerteam mit Felix Dyck.
Die erste Hälfte war der Rede nicht wert. Auch wenn der TSV durch Felix Dyck (11.) und Rune Woelke (22.) zu klaren Chancen kam, sah der Rest der ersten Halbzeit so aus, dass der SC Rinteln sicher stand, viel Laufarbeit investierte und stark umschaltete. Sinan Boga zog die Fäden, Alban Ramushi war auffällig auf den Außen.



Der TSV spielte zu unkonzentriert und immer wieder zu kompliziert. „Zu leise, zu lässig und nicht aggressiv genug“, beschrieb Siemann die Leistung seines Teams. Einen dieser guten Rintelner Umschaltmomente nutzte Boga mit einem überlegte Abschluss zur 1:0-Führung (25.). Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr viel, sodass die Führung in Ordnung ging. „Unsere Taktik ging voll auf, wir haben die Räume gut eng gemacht und sind selbst aktiv geworden“, lobte Oberländer sein Team.
Die Gastgeber gingen entschlossener in die zweite Hälfte und übernahmen das Ruder immer mehr, je mehr Zeit ins Land lief. Per Kopfball von Rizgar Akad und Weitschuss von Dimitrij Salakin wurden noch gut von SC-Torwart Metin Yetiz pariert. Doch beim 1:1 durch Dyck (67.) war auch der Rintelner Schlussmann machtlos.

Die Hagenburger drückten nun immer mehr und wären durch Daniel Aust (72.) fast in Führung gegangen. Als dann SC-Spieler Arber Ramushi mit Gelb-Rot vom Platz flog, versuchten sich die Gäste wie ein taumelnder Boxer irgendwie zum Unentschieden zu retten, doch das klappte nicht. Salakin setzte energisch nach, flankte in die Mitte und der Sekunden zuvor eingewechselte Simon Reusch köpfte zum 2:1 ein (85.). In der Nachspielzeit war es dann der ebenfalls eingewechselte Maurice Kirsch, der den Endstand herstellte. „Das ist natürlich das Wunschdenken eines jeden Trainers, dass die Joker so zünden“, freute sich Siemann. Für den SC Rinteln war es die erste Niederlage der Saison.
TSV: Engelmann, Bruns, Salakin, Woelke (70. Kirsch), Akad, Fieberg, Gallus, Böttcher, Trepte (84. Reusch), Aust, Dyck (87. Kuhnert).
SC: Yetiz, Eckel (89. Maibaum) , Obst, Alban Ramushi (81. Bozkurt), Boga, Bedey, Hasani, Arber Ramushi, Kirasic (63. Müller), Fahrenkamp, Gahr (89. Hauser).