07. Februar 2023 / 18:53 Uhr

Drogen-Vorwürfe gegen Frankfurt-Präsidenten: Fischer-Anwalt reagiert mit Statement

Drogen-Vorwürfe gegen Frankfurt-Präsidenten: Fischer-Anwalt reagiert mit Statement

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Der Anwalt von Frankfurt-Präsident Peter Fischer meldete sich zu Wort.
Der Anwalt von Frankfurt-Präsident Peter Fischer meldete sich zu Wort. © IMAGO/osnapix
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Wie die Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Montag gegenüber dem SPORTBUZZER bestätigte, ermittelt die Behörde wegen des Erwerbs und Besitzes von Drogen gegen Peter Fischer, den Präsidenten von Eintracht Frankfurt. Nun hat sich Fischers Anwalt mit einem Statement zu Wort gemeldet.

Nach den Drogen-Vorwürfen gegen Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer hat sich nun der Anwalt des 66-Jährigen zu Wort gemeldet. "Es wird sich rausstellen, dass das Ganze eine riesige Luftnummer ist", wird Stefan Eckel von der Bild zitiert. Am Donnerstag wolle der Anwalt eine ausführlichere Stellungnahme abgeben, heißt es im Bericht.

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Was wird Fischer vorgeworfen? Der Klub-Boss steht im Fokus von Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft. Es geht um unerlaubten Besitz und Konsum von Drogen, konkret Marihuana und Kokain. Das bestätigte eine Sprecherin der Behörde am Montag auf Nachfrage dem SPORTBUZZER, dem Sportportal des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND). Am 31. Januar gab es demnach eine Razzia in der Wohnung Fischers, wobei neben Marihuana auch eine "weißliche Substanz" gefunden worden ist. Der Drogenspürhund schlug an und im Anschluss wurde festgestellt, dass es sich dabei um Kokain handelte. Die Polizei war auf Fischer aufmerksam geworden, weil sein 13 Jahre alter Sohn in der Schule gemeinsam mit einem Freund Kokain konsumiert haben soll.

Die Ermittlungen erstrecken sich auch auf die Frau des Eintracht-Präsidenten sowie den älteren Sohn (25), der bereits vorbestraft ist. Die drei sollen die Drogen so aufbewahrt haben, dass der 13-Jährige darauf Zugriff hatte. Nach Informationen der Bild bestreitet der Präsident diesen Vorwurf vehement.

Fischer ist seit 2000 in dieser Funktion beim hessischen Bundesligisten im Amt. Seit 2005 ist er außerdem stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Frankfurter. Die Eintracht hat zu den laufenden Ermittlungen noch nicht Stellung bezogen. Vorstandsboss Axel Hellmann ließ sich über verschiedene Medien mit den Worten "Dazu sage ich nichts – nicht als Freund, nicht als Mitglied, nicht als Vereinsverantwortlicher" zitieren. Auch Frankfurt-Trainer Oliver Glasner hielt sich auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Zweitligist Darmstadt 98 (Mittwoch, 20.45 Uhr, ARD und Sky) bedeckt: "Wenn es jemandem nicht so gut geht, dann brauchst du jemanden, der zu dir hält. Deshalb hat er von uns allen im Verein die größte Unterstützung. Alles andere ist nicht unser Thema", sagte Glasner.

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