05. August 2021 / 14:27 Uhr

Dynamo Dresden setzt gegen Paderborn auf viele Fans im Rücken

Dynamo Dresden setzt gegen Paderborn auf viele Fans im Rücken

Caroline Grossmann und Stefan Schramm
Dresdner Neueste Nachrichten
24.07.2021, Sachsen, Dresden: Fuflball: 2. Bundesliga, SG Dynamo Dresden - FC Ingolstadt 04, 1. Spieltag, im Rudolf-Harbig-Stadion. Dynamofans auf der Trib¸ne. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa - WICHTIGER HINWEIS: Gem‰fl den Vorgaben der DFL Deutsche Fuflball Liga bzw. des DFB Deutscher Fuflball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder video‰hnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen. +++ dpa-Bildfunk +++
Beim Heimspiel gegen den FC Ingolstadt waren 7102 Fans im Dynamo-Stadion. © dpa
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Am Freitag empfängt Dynamo Dresden den SC Paderborn in der ersten Runde des DFB-Pokals. Wie bereits beim erfolgreichen Saisonauftakt gegen den FC Ingolstadt werden auch diesmal wieder Fans in großer Zahl dabei sein können.

Dresden. Ein Abendspiel unter Flutlicht und vor Zuschauern: Die Voraussetzungen für eine denkwürdige DFB-Pokal-Nacht sind vorhanden. Für die Hauptzutat, den Einzug in die nächste Runde, will Dynamo Dresden an diesem Freitag (20:45 Uhr) im zweitligainternen Duell gegen den SC Paderborn sorgen.

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Dabei setzt die SGD auf die Unterstützung ihrer Fans. Mehr als 10 .000 der bis zu 16 .000 Eintrittskarten wurden bis Donnerstagmittag schon verkauft. Damit ist klar: Es gibt einen neuen Zuschauerrekord mit Corona-Bedingungen im Rudolf-Harbig-Stadion – beim 4:1-Erstrundensieg gegen den Hamburger SV vor einem Jahr waren es offiziell 10 .053 Fans. Yannick Stark, dem damals das frühe 1:0 für die Schwarz-Gelben gelang, sagt: „Ich glaube schon, dass das in einem engen Spiel ein entscheidender Pluspunkt für uns sein kann und dass da noch mal richtig Feuer reinkommt. Darauf freuen wir uns ungemein!“

Die Gäste aus Ostwestfalen sind mit zwei Unentschieden in die Saison gestartet: 0:0 in Heidenheim und 2:2 daheim gegen Nürnberg. Die Dynamos haben bislang einen 3:0-Sieg gegen Mitaufsteiger Ingolstadt und ein hart erkämpftes 1:1 gegen den HSV zu Buche stehen. „Wir wissen ganz genau, dass wir unserer ersten Niederlage gerade noch so von der Schippe gesprungen sind, müssen unsere Schlüsse daraus ziehen und auf den Stärken unserer Mannschaft aufbauen“, erklärt Trainer Alexander Schmidt.

Ding vorher klarmachen

Er sieht in der defensiven Kompaktheit und im Umschaltspiel die Stärken des Gegners unter dem gewieften Coach Lukas Kwasniok. „Er ist auch ein Taktiker und da wird wieder etwas Anspruchsvolles auf uns zukommen. Aber wir haben gezeigt, dass wir auch auf taktische Finessen reagieren können. Ich hoffe, dass es einfach so ein richtig schöner Pokalfight wird mit offenem Visier. Wir sind bereit“, lautet Alexander Schmidts Kampfansage.

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Dresdens Yannick Stark SG Dynamo Dresden - FC Ingolstadt 04 Fußball 2. Liga Saison 2021/2022 01. Spieltag Rudolf-Harbig-Stadion Dresden 24. Juli 2021 *** Dresdens Yannick Stark SG Dynamo Dresden FC Ingolstadt 04 Fußball 2 Liga Saison 2021 2022 01 Spieltag Rudolf Harbig Stadion Dresden 24 July 2021
Auch vor nicht proppevollen Tribünen: Yannick Stark will sich für Mannschaft und Fans auch an diesem Freitagabend in jeden Ball werfen. © Dennis Hetzschold/Imago Images

Und falls sich die Angelegenheit nicht in 90 Minuten bzw. einer halbstündigen Verlängerung regeln lässt, sind die Dresdner vorbereitet. Am Donnerstag übten sie zum Trainingsabschluss die Schüsse vom berühmten Punkt. „Ein Elfmeterschießen ist eine hohe mentale Belastung. Trotzdem haben wir uns ein bisschen Sicherheit geholt“, meint Schmidt und ergänzt: „Ich will nicht aus der Kalten heraus die Spieler durchgehen und fragen, ob sie sich das zutrauen. Wir wissen ganz genau, wer bei uns die Schützen sind.“ Yannick Stark gehört dazu, lässt der 52-Jährige durchblicken, stellt aber auch klar: „Wir brauchen und wollen kein Elfmeterschießen, sondern das Ding vorher klarmachen!“

Mit Vollgas spielen

Klar ist auch, wer im Dresdner Tor stehen wird: Stammkeeper Kevin Broll. „Wir wollen die beste Mannschaft auf den Platz schicken, weil uns das Weiterkommen wichtig ist“, begründet Schmidt. In der Tat dürfte sein Kader auch Spieler enthalten, die zuletzt wegen Verletzungen gefehlt hatten. So seien Kapitän „Basti“ Mai, Paul Will sowie Agyemang Diawusie wieder einsatzbereit. Ein Fragezeichen steht dagegen hinter dem angeschlagenen Luca Herrmann, der nach einem Pressschlag über Beschwerden klagt.

Auch fünf Tage nach dem kräftezehrenden Spiel in Hamburg wird Schmidt wieder eine Mannschaft ins Rennens schicken, die über die gesamte Spielzeit 100 Prozent gibt. Denn er hat auch auf der Bank Topleute sitzen, von denen er fünf einwechseln kann. Schmidts Maxime: „Einer gibt alles, bis er nicht mehr kann, und der Nächste kommt ohne Qualitätsverlust rein. Das ist Grundvoraussetzung unseres Spiels. Ich sage den Spielern immer: Lieber 45 oder 60 Minuten Vollgas spielen und auswechseln lassen, als versuchen, sich durchzuschleppen!“

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