Nach dem Abstieg aus der 2. Liga geht Dynamo Dresden mit einem neuen Trainer in die kommende Drittliga-Saison. Wie der Klub am Freitag bekanntgab, muss der in zwölf Pflichtspielen ohne Sieg gebliebene Guerino Capretti nach nur drei Monaten im Amt wieder gehen. Der 40-Jährige hatte den Job im vergangenen März von Alexander Schmidt übernommen und einen nur für die 2. Liga gültigen Vertrag bis 2024 unterschrieben, konnte die Sachsen jedoch nicht wie erhofft zum Klassenerhalt führen. In der Relegation unterlag man dem 1. FC Kaiserslautern.
"Guerino Capretti hat vom ersten Tag an mit einem klaren Plan und großer Leidenschaft unsere Mannschaft trainiert sowie sich vollends mit dem Verein identifiziert. Er hat alles gegeben, damit wir gemeinsam unser Saisonziel erreichen. Aber leider konnten wir den Abstieg nicht verhindern", sagte Sport-Geschäftsführer Ralf Becker: "Ich bin trotzdem weiterhin von seinen Qualitäten als Trainer und als Mensch überzeugt, muss jedoch gleichzeitig die bestmögliche Entscheidung für die Zukunft der SG Dynamo Dresden treffen. Daher haben wir uns entschlossen, dass wir den Neuaufbau in der 3. Liga mit einem neuen Cheftrainer gestalten möchten und nun entsprechende Gespräche intensivieren werden."
Manager Becker bleibt somit im Amt und soll den Neuaufbau in der 3. Liga maßgeblich mitgestalten. Erste Aufgabe ist dabei die Suche nach einem Capretti-Nachfolger. Beckers Vertrag wurde nach dem Abstieg entsprechend angepasst. Der bis 2025 datierte Vertrag des Managers galt nur bei Zweitliga-Zugehörigkeit. Eine Klasse tiefer ist der Kontrakt nun bis 2024 befristet.