Seine Rückkehr an den Pferdeturm hatte sich Philip Lehr gewiss anders vorgestellt. Für den Keeper der Herford Ice Dragons, der in der Saison 2019/20 das Tor der Hannover Indians hütete und mit guten Leistungen in Erinnerung geblieben ist, entwickelte sich das Auswärtsspiel am Pferdeturm zu einem gebrauchten Abend.
Der ECH gewann mit 11:0 (5:0, 3:0, 3:0) und haute Lehr ordentlich die Hütte voll. Weiter geht es für die Indians bereits am Mittwoch mit einem erneuten Heimspiel, diesmal gegen die Rostock Piranhas (20 Uhr). Erlaubt sind 1250 Zuschauer, die Abendkasse am Stadion öffnet um 18.30 Uhr.
Bilder vom Eishockey-Spiel der Oberliga Nord zwischen den Hannover Indians und Herford Ice Dragons
Nur 48 Stunden nach ihrem Auftritt bei den Scorpions zeigten die Herforder eine ähnliche Leistung, auch wenn sie mit 13 Feldspielern diesmal einen Akteur mehr zur Verfügung hatten. Dass sie Sonntag nur mit 3:5 in Mellendorf verloren, lag an ihrem Torhüter Kieren Vogel und an jeder Menge Glück bei zahlreichen Pfostentreffer. Am Pferdeturm gab es diese Partie gefühlt noch einmal – mit einem Ausgang, der nun dem Spielverlauf entsprach und sich schon nach 21 Sekunden andeutete.
Ex-Indianer Lehr darf vom Eis
Mit dem ersten Torschuss sorgte nämlich Robin Palka für das schnelle 1:0. Niko Esposito (6., 9.) erhöhte vor 824 Zuschauern auf 3:0. Parker Bowles (13.) und Sebastian Christmann (19.) schossen einen 5:0-Vorsprung nach dem ersten Drittel heraus. Unverändert ging es in den zweiten Abschnitt – mit Einbahnstraßen-Eishockey, aber auch in personeller Hinsicht bei den Gästen. Christmann (24.) und Nicolas Turnwald (26.) stellten auf 7:0.
Nach diesem Treffer hatte Herfords Trainer Michael Bielefeld ein Einsehen und holte Lehr vom Eis. Vogel übernahm zwischen den Pfosten – und schien sein Team stabilisieren zu können. Dennoch kassierte er nur sieben Minuten später das 8:0 von Branislav Pohanka (33.).
Wie sehr die Ice Dragons von der Rolle waren, zeigte sich zum Ende des zweiten Drittels – als sich die Herforder Jörn Weikamp und Marius Garten gegenseitig über den Haufen liefen und unsanft auf dem Eis landeten.



Im Schlussdrittel gelang Joe Kiss das 9:0 (41.). Christmann (51.) und Kiss (54.) sorgten für den 11:0-Erfolg, der angesichts von drei Pfostentreffer höher hätte ausfallen können.
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