Wie erwartet: Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat VfL-Profi Maximilian Arnold nach seiner Roten Karte am Samstag beim 2:2 bei Union Berlin für ein Spiel gesperrt. Somit fehlt das Eigengewächs des Wolfsburger Fußball-Bundesligisten am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen RB Leipzig.
Eine kurze Berührung des Gegenspielers an der Schulter mit der Hand, ein Pfiff das Schiedsrichters, große Aufregung - und am Ende der dritte Bundesliga-Platzverweis für Maximilian Arnold. "Man muss es akzeptieren", hatte Arnold am Sonntag gesagt. "Rot ist immer bitter, aber es ist, wie es ist." Jörg Schmadtke konnte die Entscheidung nachvollziehen. "Es entspricht dem Regelwerk", sagte der VfL-Manager lediglich. Schiri Robert Ittrich hatte dem VfL-Profi schon auf dem Platz die Entscheidung erklärt: "Er hat mir gesagt, dass es keine aktive Bewegung zum Ball war, deswegen gab es Rot." Blieb die Frage, ob die leichte Berührung überhaupt ein Foul an Taiwo Awoniyi war. Arnold ehrlich: "Es war nicht viel Kontakt, aber es reicht." Dass Awoniyi dann fällt, sei normal: "Ich hätte es genauso gemacht."



Für Arnold war es der dritte Platzverweis in der Bundesliga. Den ersten hatte er 2013 am ersten Spieltag in Hannover kassiert, den zweiten 2017 (ebenfalls wegen einer Notbremse) in Augsburg. Rot Nummer 3 war für Wolfsburgs Nummer 27 nun der vorläufige Höhepunkt turbulenter Wochen. Wer Arnold am Samstag ersetzt, ist noch offen, denn Trainer Oliver Glasner hat mit Kapitän Josuha Guilavogui und Yannick Gerhardt gleich zwei Profis in seinen Reihen, die die Position im defensiven Mittelfeld neben Xaver Schlager spielen können.