Zum mit Spannung erwartenden Derby in der Landesklasse Nord kamen am Sonntag bei wechselhaften Aprilwetter circa 70 Zuschauer. Der Platzbesitzerinnen konnten noch kein Spiel nach der Corona-Pause vorweisen, die Merkwitzerinnen hingegen gewannen ihr Auftaktspiel vor zwei Wochen klar mit 7:0 gegen Roter Stern Leipzig.
Von Anfang an zeigten die Luppaer Frauen, dass sie das Heft hier in die Hand nehmen wollten und spielten druckvoll auf das Tor des SV Merkwitz, die großen Chancen blieben aber aus. Die Gäste spielten hier klar auf Konter, dies hingegen aber durchaus gefährlich. Auf der anderen Seite übersah der Schiri ein Foul im Strafraum an die Luppaerin Jennifer Thiele, hier hätte es Elfmeter geben müssen. Mit dem 0:0 ging es in die Pause, aus der die Merkwitzerinnen mit mehr Schwung kamen. So trafen sie mit ihrer größten Chance den Pfosten. Das Aprilwetter spielte Mitte der zweiten Hälfte mit den Luppaer Frauen, der Wind und der FSV Luppa drückten die Gäste tief in die eigene Hälfte. Nun kamen die Gastgeber zu vermehrten Chancen, doch auch sie trafen nur das Gebälk des Merkwitzer Tores. Der SV Merkwitz überstand die Druckphase und konterte in den letzten Minuten wieder gefährlich.



In der 83. Minute entwischte die schnelle Vivien Seidel ihren Bewacherinnen und stand allein vorm Tor der Luppaer Torhüterin Nicole Meinel. Die Chance ließ sich Seidel nicht entgehen und schob zum überraschenden, aber nicht unverdienten 0:1 ein. Luppa stemmte sich in den letzten Minuten gegen die drohende Niederlage. Jennifer Thiele zog aus der Distanz ab, doch ihr Schuss ging abermals nur an den Pfosten. Nach einer Ecke hätte es wohl abermals Elfmeter für den FSV Luppa geben können, als Stürmerin Marika Zielinski im Strafraum gefoult worden war, doch der Pfiff blieb aus. Kurz danach war Schluss und der SV Merkwitz konnte sich über drei Punkte und den Derbysieg freuen.
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