Die VfL-Verantwortlichen hatten nach Platz sieben in der vergangenen Saison schnell ausgemacht, was in der nun kommenden Saison besser werden muss – es braucht mehr Tore. Nur 48 waren es in der abgeschlossenen Runde. In der neuen Saison wollen die Wolfsburger daher vorn auf zwei Stürmer setzen – und im Mittelfeld möglicherweise auf eine Raute. So wie in Wolfsburgs Meistersaison 2008/09.
Sowohl gegen Braunschweig als auch gegen Phönix Lübeck hatte Glasner im Mittelfeld taktisch so spielen lassen. Wie kommt’s? „Wir probieren Sachen aus, werden aber auch wieder anders spielen“, sagte der Trainer nach dem Spiel gegen Regionalligist Lübeck am Dienstagabend. „Das System ist eine Option.“ Aber es sei eben nicht die einzige Option, betonte der Österreicher. Gegen Lübeck hatte er in der ersten Halbzeit Kapitän Josuha Guilavogui auf der Sechs spielen lassen, rechts im Mittelfeld spielte Yannick Gerhardt, links Xaver Schlager – und als Zehner agierte Josip Brekalo. Nach der Pause übernahm dann Stürmer Daniel Ginczek diese Position.



Nicht gut war das System, das Glasner etwa auch schon in der Liga ab und an mal hatte spielen lassen, gegen Braunschweig umgesetzt worden. Es fehlte Torgefahr. Gegen Lübeck erspielten sich die Wolfsburger immerhin mehrere gute Torchancen, nutzten die jedoch nicht. Glasner: „Dann und wann fehlt noch die Abstimmung.“ Aber: Sein Team sei auch erst ein paar Tage im Training, relativierte der Coach. „Wichtig ist, dass wir ruhig bleiben. Wir hatten viel, viel mehr Chancen.“ Mehr Chancen als gegen die Braunschweiger.
Am Samstag (15.30 Uhr) dürfte Glasner erneut auf diese taktische Variante setzen, da empfängt der VfL im AOK-Stadion Zweitligist Kiel.
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