18. Februar 2022 / 07:41 Uhr

Einlass-Probleme bleiben aus: RB Leipzigs Fans sitzen pünktlich auf ihren Europa-League-Plätzen

Einlass-Probleme bleiben aus: RB Leipzigs Fans sitzen pünktlich auf ihren Europa-League-Plätzen

Tim Niklas Herholz
Leipziger Volkszeitung
RB-Fans beim Einlass auf der Festwiese.
RB-Fans beim Einlass auf der Festwiese. © Christian Modla
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Extra organisierte Kleinbusse, drei geöffnete Eingänge und mehr: Wer nicht durch eigenes Verschulden zu spät zur Red Bull Arena kam, schaffte es am Donnerstagabend pünktlich ins Stadion. Die im Vorfeld auch wegen des Sturms befürchteten Probleme am Einlass zum Europa-League-Spiel gegen Real Sociedad sind ausgeblieben.

Leipzig. Anders als noch vor gut drei Monaten blieb das große Chaos beim Einlass vor dem Spiel zwischen RB Leipzig und Real Sociedad San Sebastian (2:2) am Donnerstagabend aus. Noch im November sorgten die Kontrollen der 2G-Nachweise für lange Schlangen vor der Red Bull Arena und Frust unter den Fans. Zum Anpfiff waren noch viele Plätze im Stadion leer. Zahlreiche Anhänger verpassten gar die ersten 30 Minuten der Champions-League-Partie gegen Paris St. Germain.

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Doch die Verantwortlichen am Cottaweg haben offensichtlich aus der misslichen Situation gelernt und waren somit gut auf das erste internationale Heimspiel vor Zuschauern in diesem Jahr vorbereitet. Auch Sturm „Ylenia“, der noch tagsüber in Sachsen wütete, stellte keine besondere Herausforderung dar und entpuppte sich in den Abendstunden als kräftigere Böe. Lediglich die geplanten Pavillons zur Kontrolle der 2G-plus-Nachweise wurden vorsorglich durch VW-Busse ersetzt, die eventuellem Starkwind besser Widerstand hätten leisten können.

Die 2G-Nachweise wurden an Kleinbussen an der Festwiese und am Service-Center kontrolliert.
Die 2G-Nachweise wurden an Kleinbussen an der Festwiese und am Service-Center kontrolliert. © Christian Modla

So erweckten die Szenen vor dem Stadion fast schon wieder den Anschein von Normalität. Die Festwiese war zwar in unmittelbarer Nähe zu den Einlasskontrollen bereits um 19 Uhr gut gefüllt. Viele Bullen-Getreue gaben jedoch zu Protokoll, nicht extra früher als sonst angereist zu sein, um langen Wartezeiten zu entgehen. So auch Robert Hums, der pünktlich zur Öffnung der Einlässe über die Festwiese schlenderte. „Ich freue mich einfach, dass es jetzt wieder irgendwie möglich ist, ins Stadion zu gehen“, sagte der RB-Anhänger.

Zehn Minuten vor Spielbeginn kehrte so vor dem Stadion bereits wieder Ruhe ein. Nur noch vereinzelt trudelten die letzten der letztlich 21.113 Fans ein. Knapp 25.000 hätten kommen dürfen. Doch die derzeit in Sachsen geltenden Winterferien, die für Familien späte Anstoßzeit um 21 Uhr und vielleicht auch ein wenig die Sturmwarnung sorgten dafür, dass die maximal zulässige Kapazität dann doch nicht erreicht wurde. „Zwischenzeitlich wurde es ein wenig stressig, aber ich denke alle haben rechtzeitig ihre Plätze gefunden“, sagte eine RB-Mitarbeiterin, die in einer der automobilen Kontrollstationen auf der Festwiese im Einsatz war.