Vorstandssprecher Axel Hellmann hat kurz vor dem Jahreswechsel ein sehr positives Fazit für die vergangenen zwölf Monate bei Eintracht Frankfurt gezogen und einen optimistischen Ausblick auf 2023 gegeben. "Ich kann mich an ein bewegenderes Jahr nicht erinnern, seit ich bei Eintracht Frankfurt bin. Seit Mai und dem Gewinn der Europa League sind wir in einem unglaublichen Dauer-Rush", sagte Hellmann im Podcast des hessischen Bundesligisten. Das kommende Jahr werde die Eintracht "noch einmal voranbringen im Sport, aber auch in der gesamten Emotionalität rund um den Klub".
Angesichts der rasanten Entwicklung des Vereins müsse er sich manchmal immer noch kneifen und empfinde große Vorfreude auf die Fortsetzung der Saison nach der Winterpause. "Wir schauen ins Jahr 2023 und wissen, wir sind in allen drei Wettbewerben dabei, wir stehen auf einem Champions-League-Platz in der Bundesliga, wir sind in der Champions League im Achtelfinale und haben da ein großes Spiel vor uns. Bei allen Erklärungsversuchen ist das ein Mysterium", sagte Hellmann.
Die Europa League zu gewinnen sei ein großer Erfolg gewesen. "Aber unter die 16 besten Vereine Europas vorzudringen, ist für Eintracht Frankfurt wirklich etwas Außergewöhnliches. Wir haben gezeigt, dass uns diese großen Schuhe passen. Für mich ist das ein Fingerzeig für das, was im Fußball alles möglich ist", sagte Hellmann, der interimistisch bis Sommer gemeinsam mit Oliver Leki (SC Freiburg) die Deutsche Fußball Liga (DFL) führen wird. Donata Hopfen hatte ihr Amt an der DFL-Spitze im Dezember aufgegeben.
Eintracht Frankfurt will "tiefe Verwurzelung zur Heimat wahren"
Trotz des sportlichen Höhenfluges werde man auch künftig nicht die Wurzeln vergessen, "denn in diesem Klub steckt sehr viel Authentizität. Es gibt Bereiche wie die Fankultur, an die gehen und wollen wir auch nicht heran. Wenn du Glaubwürdigkeit als Verein haben willst, dürfen Erfolg, Leistung und Wettbewerbsfähigkeit - die wir bringen müssen - nie zulasten der Basisunterstützung gehen", erläuterte Hellmann die Vereinsphilosophie: "Wir wollen ein Klub mit internationaler Ausrichtung sein, aber genauso die tiefe Verwurzelung zum Fan und zur Heimat wahren. Es ist wichtig, dass diese Balance steht", erklärte der Vorstandssprecher des Tabellenvierten.
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