Die Zukunft von Ansgar Knauff (21) ist noch offen. Im Sommer endet die Leihe des deutschen U21-Nationalspielers von Borussia Dortmund an Eintracht Frankfurt, wo er vor allem im ersten Halbjahr auf dem Weg zum Europa-League-Titel überzeugte. In der laufenden Saison kommt der offensive Außenspieler weniger zum Zug, was auch an der starken Konkurrenz bei den Hessen auf dieser Position liegt. Insgesamt steht er nun bei 27 Einsätzen (ein Tor, drei Vorlagen) – doch nur in acht davon war Knauff die gesamte Spielzeit auf dem Platz.
Seine Entscheidung über eine mögliche BVB-Rückkehr im Sommer hat die Eintracht-Leihgabe noch nicht getroffen. "Das kann ich nicht sagen, ich habe bis zum Ende der Saison noch genug andere Sachen zu tun, sportlich gesehen habe ich mir viel vorgenommen. Alles andere sieht man im Sommer", sagte Knauff dem SPORTBUZZER am Freitagabend am Rande des U21-Länderspiels gegen Japan (2:2) in Frankfurt. Einem Bericht der Sport Bild zufolge wolle der Flügelflitzer nach der Länderspielpause allmählich für Klarheit sorgen. Ob es schon jetzt eine klare Tendenz gibt? "Für mich ist es noch zu früh, ich konzentriere mich auf den Sport", sagte der gebürtige Göttinger.
Eintracht und BVB zerren an Knauff
Am Main würde man Knauff gerne halte, betonte Sportvorstand Markus Krösche mehrfach. "Wir wollen Ansgar behalten. Das haben wir ihm auch schon signalisiert. Er fühlt sich bei uns sehr wohl, hat sich hier weiterentwickelt und wird sich auch noch weiterentwickeln", sagte Krösche im vergangenen Herbst. Großes Interesse am Ende der Leihe hat derweil BVB-Coach Edin Terzic, der einmal deutlich betonte: "Der klare Plan ist, dass er im Sommer zu uns zurückkehrt." Ein Knackpunkt wird letztlich die Ablösesumme sein. Während der aktuelle Bundesliga-Tabellenführer aus Dortmund etwa 15 Millionen Euro für einen Knauff-Transfer fordert, soll die Frankfurter Schmerzgrenze bei maximal zehn Millionen Euro liegen.
Knauff sieht sich bei der bevorstehenden Entscheidung in einer aussichtsreichen Position, wie er jüngst sagte. Weil sowohl der BVB als auch Frankfurt für ihn Top-Vereine seien, könne er "eigentlich nur gewinnen", meinte er im Kicker. Die Frage wird sein, welche Rolle die derzeit noch offene Zukunft von Eintracht-Trainer Oliver Glasner spielt. Der Österreicher sei laut Knauff "ein toller Trainer, der mich innerhalb von einem Jahr extrem weiterentwickelt hat".
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