Sami Khedira konnte mit Blick auf die leeren Gäste-Ränge im Stadion Diego Armando Maradona in Neapel nicht anders – der Weltmeister von 2014 musste seinen Frust aus sich herauslassen. "Das ist für mich ein No-Go. Das ist ein Skandal", schimpfte der frühere Weltmeister Sami Khedira als Experte bei DAZN vor dem Achtelfinale der Champions League von Eintracht Frankfurt bei der SSC Neapel (Endstand: 0:3)
Was war passiert? Die Präfektur von Neapel hatte Fans aus Frankfurt mit einem Ticketverkauf-Verbot belegt. "Dass sie heute nicht dabei sein dürfen, ist extrem scheiße. Das muss man ehrlicherweise so sagen, aber wir müssen es annehmen", betonte Sportvorstand Markus Krösche und erklärte, dass er sich vorher mehr Aktivität von der UEFA gewünscht hätte. Bei den Fans herrsche auf jeden Fall Frust. "Die haben uns letztes Jahr durch die Europa League getragen", sagte Krösche.
Keine Fans von Eintracht Frankfurt in Neapel: Sami Khedira sieht Problem
Khedira störte der Ausschluss der Fans grundsätzlich: "Am Ende des Tages spielen wir für diese Leute, für die Fans.“ Man dürfe "auch nicht das Rad überdrehen und sagen, wir schließen irgendwelche Fangruppierungen aus oder einfach nur Fußballfans". Er sprach sich dann auch dafür aus, dass man eben an einen neutralen Platz spielen müsse, "wenn die Gemeinde, wenn die Stadt nicht in der Lage ist, für 2700 Menschen die Sicherheit zu gewährleisten".
Oliver Glasner wollte sich dagegen vor dem Anpfiff nicht mit der Fan-Thematik beschäftigen. Es sei für "alle sehr verwunderlich, dass es so ist. Es hilft aber nicht, wenn wir das die ganze Zeit thematisieren. Wir müssen das akzeptieren", sagte der Trainer des Bundesligisten.
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