Nach dem Einzug von Eintracht Frankfurt ins Finale der Europa League hat die Deutsche Bahn am Freitag mit einem kuriosen Tweet für Aufsehen gesorgt. "Wir haben hier ein paar #Eintracht-Fans im Team sitzen. Und mit denen einen Deal ausgehandelt: Bei 753.056 Likes schicken wir einen Sonderzug nach Sevilla", schrieb das Unternehmen am Freitagvormittag. In der südspanischen Stadt findet am 18. Mai das Endspiel des zweitgrößten europäischen Klubwettbewerbes statt, in dem die Eintracht auf die Glasgow Rangers trifft.
Die Bahn ist bekannt dafür, in den sozialen Netzwerken bisweilen mit launigen Botschaften Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Ob die Ankündigung in Richtung der Frankfurt-Fans ernst gemeint war, war zunächst unklar. Offen war auch, wie die ungewöhnliche Zahl der geforderten Likes zustande kam. Klar scheint hingegen: Die reisefreudigen Anhänger der Hessen würden das Angebot sicher annehmen. Unter anderem im Viertelfinal-Rückspiel beim FC Barcelona hatten Zehntausende mitgereiste Fans dem Bundesligisten beim 3:2-Sieg ein gefühltes Heimspiel beschert - und die Gastgeber nicht nur sportlich blamiert. Wenige Stunden nach Veröffentlichung des Bahn-Tweets hatte dieser am Freitagmittag jedoch "erst" rund 50.000 Likes, obwohl er tausendfach geteilt worden war. Da war der vermeintliche Sonderzug also noch ein großes Stück entfernt.
Die Eintracht war am Donnerstag durch einen 1:0-Erfolg gegen den englischen Klub West Ham United sensationell ins Finale der Europa League eingezogen. Das Hinspiel in London hatten die Hessen mit 2:1 für sich entschieden. Gegner in Sevilla werden die Rangers sein, die mit dem 3:1 am Donnerstag nach einem 1:2 im Hinspiel mit RB Leipzig den zweiten noch im Wettbewerb verbliebenen deutschen Klub ausschalteten.