Die Abgänge, die Eintracht Frankfurt zur neuen Saison zu kompensieren hat, wiegen schwer. Mit Luka Jovic, der für eine Rekord-Ablöse von 60 Millionen Euro zu Real Madrid gewechselt ist, und Sebastien Haller, der in der kommenden Spielzeit in der Premier League auf Torejagd geht, haben die Adlerträger zwei von drei Spielern aus der sogenannten "Büffelherde" verloren. Und der Dritte im Bunde, Ante Rebic, steht laut den Medien ebenfalls vor dem Absprung - zu Atlético Madrid. Umso erfreulicher dürfte die Nachricht sein, dass Sportvorstand Fredi Bobic nun offenbar an einem Nachfolger für Haller dran ist.



Denn laut einem Bericht der französischen Sportzeitung L'Équipe hat der Europa-League-Halbfinalist aus der abgelaufenen Saison Interesse an Ludovic Ajorque vom RC Straßburg. Mit neun Treffern in 25 Spielen konnte der 1,97 Meter große Stürmer in seiner Premiere-Saison in der Ligue 1 glänzen. Wie das Blatt berichtet, soll allerdings noch kein konkretes Angebot beim Erstligisten vorliegen - man habe sich lediglich nach dem Spieler erkundigt.
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Erst im vergangenen Sommer war Ajorque aus der zweiten französischen Liga in den Elsass gewechselt. In der Hinrunde verletzte sich der Franzose - vielleicht hätte er sonst eine noch bessere Leistung bei RC Straßburg abgeliefert.
Rebic-Verbleib bei Frankfurt noch unklar - Hütter schließt Wechsel nicht aus
Eintracht-Trainer Adi Hütter sah die Stürmer-Situation der Frankfurter zuletzt noch gelassen. "Es ist manchmal wichtig, dass man die Ruhe und Geduld hat, auf den richtigen Spieler zu warten. Wir werden nicht nervös", sagte der 49-Jährige dem Kicker. "Wir müssen nicht von heute auf morgen jemanden präsentieren." Mit Gonzalo Paciencia, Dejan Joveljic, der als Nachfolger für Jovic verpflichtet wurde, und eben Rebic haben die Frankfurter - Stand jetzt - noch drei etatmäßige Stürmer im Aufgebot.
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Doch das könnte sich bald ändern. Denn SGE-Trainer Hütter konnte einen Wechsel des Kroaten nicht ausschließen. "Ante ist ein Spieler, von dem sich jeder Trainer wünscht, dass er bleibt. Aber wir sind vorbereitet. Ante hat vielleicht Möglichkeiten, vielleicht will er sich verändern, vielleicht will er aber auch dableiben. Es ist das Leid des Trainers, dass das Transferfenster relativ lange geöffnet ist."
"Manchmal geht es schnell, wenn sich bei einem Spitzenverein ein Spieler wehtut und du bei denen oben auf der Liste stehst. Dann muss es schnell gehen. Du kannst Pech haben, dass in den letzten paar Tagen des Transferfensters noch etwas passiert", fügte er an.