Der deutsche Sport zieht erste gewichtige Konsequenzen aus der aktuellen Corona-Krise: Die Saison in der Deutschen Eishockey Liga wird als Folge der Ausweitung des Coronavirus vorzeitig abgebrochen. Wie die DEL am Abend mitteilte, gibt es in diesem Jahr keine Playoffs und damit auch keinen Meister.



Grund dafür seien laut DEL "die Verbote diverser Bundesländer, Großveranstaltungen wie Spiele der DEL mit mehr als 1000 Zuschauern stattfinden zu lassen. Die DEL folgt damit auch den offiziellen Empfehlungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie Gesundheitsminister Jens Spahn, die nun in den behördlichen Verboten umgesetzt wurden."
Die Entscheidung der DEL kommt einem Paukenschlag gleich, denn bisher hatte es in Deutschland keine flächendeckenden Absagen von Sportevents gegeben. In der Fußball-Bundesliga wird beispielsweise mit wenigen Ausnahmen mit sogenannten Geisterspielen ohne Zuschauer operiert.
Geisterspiele, Absagen: Diese Partien fallen der Ausbreitung des Coronavirus zum Opfer
DEL-Geschäftsführer: Entscheidung "tut uns umheimlich leid"
"Dass wir die Entscheidung so treffen müssen, tut uns für alle Clubs, Partner und insbesondere Fans in ganz Deutschland unheimlich leid. Wir haben aber angesichts der aktuellen Entwicklungen die Pflicht, verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen", sagte der DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. "Wir als DEL stellen die Gesundheit von unseren Fans, Spielern und Mitarbeitern in den Fokus."