Nach zähen 90 Minuten war bei Borussia Dortmund mit Blick auf die Achtelfinal-Auslosung der Champions League am kommenden Montag von Vorfreude zunächst nicht viel zu spüren. Ohne den geschonten Jude Bellingham und einige andere Leistungsträger wurschtelte sich der BVB zum Abschluss der Gruppenphase zu einem 1:1 (1:1) beim FC Kopenhagen. Klar: Der deutsche Vizemeister stand schon vor dem Anpfiff als Zweiter der Gruppe G fest, doch so wollte man sich dann doch nicht in die Königsklassen-Winterpause verabschieden. Wenig lief zusammen. Dass es zumindest zu einem Punkt langte, war auch dem Glück geschuldet. Mittelfeldspieler Emre Can machte seinem Frust nach dem Abpfiff mächtig Luft.
"Man spielt hier Champions League. Da ist es doch egal, ob es darum geht, ob wir weiterkommen oder nicht. Es geht um viel Geld. Es geht darum, dass sich jeder zeigen will - das haben wir heute zu 100 Prozent nicht erfüllt", schimpfte der 28-Jährige bei DAZN: "Wir sollten das Spiel so schnell wie möglich abhaken. Uns hat die Intensität gefehlt. Wir sind rumgejoggt und waren nicht giftig genug. Es war insgesamt kein gutes Spiel." Abwehrspieler Nico Schlotterbeck ergänzte: "Uns hat die Sauberkeit im Passspiel gefehlt. Wir hatten viele Ballverluste. Kopenhagen hatte einen Angriff nach dem anderen."
Nun heißt es, das Spiel abzuschütteln und die drei noch ausstehenden Bundesliga-Partien bis zur Weltmeisterschaft in Katar zu bewältigen. Am Samstag geht es gegen den VfL Bochum, drei Tage später müssen die Dortmunder zum VfL Wolfsburg, am 11. November steht bei Borussia Mönchengladbach ein weiteres Auswärtsspiel an. Zwischendurch erfährt die Borussia, gegen wen es im kommenden Februar im Königsklassen-Achtelfinale gehen wird. Schlotterbeck ist weiter von der Stärke der eigenen Mannschaft überzeugt: "Wir sind weiter und freuen uns auf den Achtelfinal-Gegner. Egal, wer da kommt - die müssen uns erstmal schlagen."
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