Nach der enttäuschenden und am Ende sogar ein bisschen glücklichen Nullnummer gegen die USA wird in England diskutiert. Eine der Hauptdebatten auf der Insel: Die Ersatzrolle von Phil Foden. Der Starspieler von Manchester City zählt mit einem Marktwert von 110 Millionen Euro (Transfermarkt.de) momentan zu den fünf wertvollsten Fußballern der Welt - im Southgate-System scheint jedoch aktuell kein Platz für ihn zu sein.
Der 22-Jährige saß gegen die USA über die gesamte Spielzeit auf der Bank, nachdem er schon beim 6:2 gegen Iran nur einen 20-minütigen Kurzeinsatz erhielt. Southgate stellte aber klar: "Wir lieben Phil, er ist ein super Spieler." Dennoch verzichtete der Coach sogar darauf, den Offensivkünstler in der torlosen Partie als Joker zu bringen. Southgate wechselte nur dreimal, brachte in der zweiten Hälfte Jordan Henderson, Jack Grealish und Marcus Rashford für Jude Bellingham, Raheem Sterling und Bukayo Saka.
Eine Entscheidung, die er im Nachhinein zu rechtfertigen versuchte: "Wir dachten nicht, dass das ein Spiel für Phil in der Mitte wäre. Wir dachten, dass Hendo (Jordan Henderson) uns helfen kann, damit wir Jude Bellingham auch eine Pause geben können. Wir dachten, das Tempo von Marcus Rashford hilft uns", begründete Southgate am späten Freitagabend den Verzicht auf Foden im zweiten Gruppenduell bei der Fußball-WM in Katar.
Foden war von vielen eigentlich in einem 3-4-3-System neben Kapitän Harry Kane und Raheem Sterling in der Spitze erwartet worden. Doch Southgate agiert bei der WM derzeit mit einem 4-2-3-1-System, in dem Mason Mount die Spielmacherrolle ausfüllt. Nicht auszuschließen, dass Southgate vor dem entscheidenden letzten Gruppenspiel, der brisanten Begegnung gegen Nachbar Wales umdenkt, und auf die Fähigkeiten von Foden setzt.
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